1855 von König Maximilian II. gegründet, zählt das Bayerische Nationalmuseum zu den großen kunst- und kulturhistorischen Museen in Europa. Den Kernbestand der Sammlungen bildet der Kunstbesitz des Hauses Wittelsbach. Das nach den Entwürfen Gabriel von Seidls in den Stilformen des Historismus errichtete Gebäude mit seinen einzigartigen historischen Interieurs ist einer der originellsten und bedeutendsten Museumsbauten aus der Zeit um 1900.
In einem abwechslungsreichen Rundgang erschließen sich dem Besucher die abendländischen Kunstepochen von der Spätantike bis zum Jugendstil. Die Schausammlung bietet neben zahlreichen Meisterwerken der Skulptur und Malerei, kostbare Elfenbein- und Goldschmiedearbeiten, Bildteppiche, Möbel, Waffen und erlesenes Porzellan.
Die weltberühmte Krippensammlung umfasst mehr als 60 illusionistisch aufgebaute Weihnachtsszenen mit einer Vielzahl von Figuren, die zwischen 1700 und 1850 in Neapel, Sizilien und dem Alpenraum entstanden sind.