Das Architekturmuseum wurde 1868 mit Gründung der heutigen Technischen Universität als architektonische Lehrsammlung gegründet. Nachdem sie bereits in den Zwischenkriegsjahren für das Studium an Bedeutung verloren hatte, wurde sie in eine Archiv- und Forschungseinrichtung umgewandelt.Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs waren die Schätze der Architektursammlung über lange Jahre in Depots verborgen. Seit 1975 wurde die Sammlung in ein Archiv mit Museumsfunktion umgewandelt, um die Bestände endlich wieder einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Da keine eigenen Ausstellungsräume zur Verfügung standen, arbeitete die Sammlung mit anderen Museen, insbesondere dem Münchner Stadtmuseum zusammen.Aufgrund kontinuierlicher Neuerwerbungen betreut das Architekturmuseum heute die mit Abstand größte Spezialsammlung für Architektur in Deutschland. Die Bestände umfassen ca. 500.000 Zeichnungen von 700 Architekten, 100.000 Fotografien, 500 Modellen sowie zahlreiche architektonische Stichwerke, Bauakten und seit einiger Zeit auch Computeranimationen und -prints. Die ältesten bewahrten Zeichnungen stammen aus dem 16. Jahrhundert, das älteste Modell datiert ins 17. Jahrhundert.