Die Künstler/innen sind eingeladen, auf die Architektur zu reagieren beziehungsweise eine Symbiose mit ihr einzugehen. Ein großer Teil der gezeigten Arbeiten entsteht aus diesem Grund vor Ort und eigens für das Haus. Die Ausstellungen und Projekte des Kunsthaus Bregenz lassen die Ideen der Künstler/innen wahr werden. Die Grenzen des Mach- und Denkbaren verschieben sich bei jeder Ausstellung aufs Neue. Aus den Visionen der Künstler/innen – ungefähre Handskizzen oder kleine Modelle – werden präzise ausgeführte Projekte. Das ist nur dank der vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Technik, Künstler/in und Kurator/in sowie dem gesamten Team möglich. Dabei setzen die Verantwortlichen auf eine enge Zusammenarbeit mit Partnern aus der heimischen Industrie und dem Handwerk. Die außergewöhnliche hohe Qualität und Flexibilität der Vorarlberger Firmen wird dabei von den eingeladenen Künstler/innen immer wieder in den Vordergrund gestellt.
Edelbert Köb war der Gründungsdirektor des Kunsthaus Bregenz, er leitete es bis zum Jahr 2000, ihm folgte Eckhard Schneider von 2000 bis 2008. Yilmaz Dziewior zeichnete vom 1. Oktober 2009 bis 31. Januar 2015 für das Programm verantwortlich. Zu seinem Nachfolger wurde der gebürtige Österreicher Thomas D. Trummer berufen. Er leitet das Kunsthaus Bregenz seit dem 1. Mai 2015. Seit seiner Eröffnung im Juli 1997 bot das Kunsthaus Bregenz, weit über hundert Künstler/innen aus aller Welt, Raum für neuartige und zum Teil einmalige Werke, mit deren Realisierung das KUB eine international renommierte Position unter den Häusern zeitgenössischer Kunst erreicht hat.