Der Plan zum Bau des Oberen Belvedere in seiner heutigen Form ersetzte die primäre Idee einer Gloriette "mit schönem Blick über die Stadt". Die Bauarbeiten fanden von 1717 bis 1723 statt. Das Obere Belvedere hatte zu Zeiten des Prinzen vornehmlich repräsentative Funktion und diente nach seinem Tod ab 1781 als "Kaiserliche Gemäldegalerie". Zu diesem Zweck wurden die Gemälde aus der Stallburg in das Obere Belvedere gebracht, wo sie eingeschränkt der Öffentlichkeit zugänglich waren.
Ständige Sammlung im Oberen Belvedere
Die weltweit größte Gustav-Klimt-Gemäldesammlung bildet das Herzstück der im Oberen Belvedere präsentierten Kunst um 1900. Glanzvolle Höhepunkte sind Klimts goldene Bilder "Der Kuss" (1907/08) und "Judith I" (1901) sowie Meisterwerke von Schiele und Kokoschka.