In der Rubrik der Gemälde liegt der Schwerpunkt auf Arbeiten des 19. Jh. Ein hervorragendes Bild von Theodor Christoph Schüz zeigt einen "Kirchgang an einem Sonntagmorgen im Frühling" (Limit 9.500 €). Ein aus der Familie des Künstlers stammendes Gemälde von Eduard Schleich d.Ä. mit dem Titel "Spielende Kinder im Bauerngarten" kann zum Limitpreis von 10.000 € erworben werden. Von historischem Interesse ist die Arbeit von Philipp Sporrer, "Der Schmied von Kochel zieht mit den Bauern seinem Fürsten Max Emanuel zu Hilfe" zum Limit von 3.800 €. "Ein Jäger mit seinen Hunden in der Stube" von Adolf Eberle wird mit 3.800 € angeboten. Das liebenswerte Gemälde von August Heinrich Niedmann trägt den Titel "Großmutter mit Enkeln", es kann zum Preis von 3.800 € erstanden werden. Des weiteren kommen Arbeiten von Adolf Heinrich Lier, Friedrich Ortlieb, Adolf Stademann, Karl Stuhlmüller, Max Josef Wagenbauer, um nur einige zu nennen, zum Aufruf.
Ganz besonders freut es uns, ein frühes Pastell (um 1884) von Max Liebermann anbieten zu können. Die Arbeit mit dem Titel "Zwei Männer beim Ausbaggern eines holländischen Kanals" wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis mit aufgenommen und ist schon zum Limitpreis von 5.000 € zu bekommen. Von Leo von König stammen die "Zwei Pfauen" mit rückseitigem Sammlungsetikett der Bremer Kunsthalle (1.200 €). Eine Gouache mit einer vielfigurigen Jahrmarktsszene von Josef Hegenbarth soll mindestens 1.200 € einspielen.
Unter dem zahlreichen Angebot an Allgäuer Künstlern seien insgesamt vier Arbeiten unterschiedlicher Techniken von Kilian Lipp erwähnt. Die beiden Ölgemälde können bereits zum Limitpreis von jeweils 2.500 € ersteigert werden.
Auch Altmeisterliches steht auf dem Plan: Mit der imposanten Größe von 283 x 204 cm fällt eine Darstellung aus dem 18. Jh. mit dem Titel "Der Heilige Laurentius verteilt den Kirchenschatz an die Armen" ins Auge. Der Limitpreis liegt bei 2.500 €. Eine manieristische "Mystische Vermählung der Hl. Katharina" aus dem 17. Jh. mit einem herrlichen Flammleisten-Prunkrahmen ist schon für 1.200 € zu haben. Ein barockes Augsburger Thesenblatt trägt den Titel "Der Gnadenstrom" und kann zum Limitpreis von 5.500 € ersteigert werden.
Unter dem Angebot von über 500 druckgraphischen Arbeiten befinden sich vier Objekte von Francisco de Goya, welche besonders herausstechen. Die vier Aquatintaradierungen (je ca. 22 x 33 cm) mit dem Titel "Los Proverbios" können für den Aufrufpreis von 15.000 € einen neuen Besitzer finden.
Aus der Rubrik der religiösen Kunst mit insgesamt 258 Positionen ist eine spätgotische, figürliche Darstellung der "Anna Selbdritt" vom Ende des 15. Jh. zu nennen. Die aus dem schwäbischen Raum stammende Skulptur kann zum Limitpreis von 17.000 € ersteigert werden. Aus dem 17. Jh. kommt ein Hl. Sebastian zum Mindestgebot von 9.000 € zum Aufruf. Die Figur lässt sich der Bildhauerfamilie Zürn aus Bad Waldsee zuordnen und ist wohl eine Arbeit des Michael Zürn, der sich durch weiche Züge in seinen Arbeiten von den Werken seiner Brüder unterscheidet. Ein aus Holz reich geschnitztes und vergoldetes Altarpyramiden-Paar aus dem 18. Jh. wird zum Limitpreis von 5.000 € versteigert. Die Pyramiden sind ein schönes Beispiel der sakralen Kunst des Rokoko und bestechen hauptsächlich durch ihre Gestaltung mit Wachsmedaillons und jeweils 15 in Golddrahtarbeiten gefasste Reliquien.Ebenfalls zu erwähnen ist eine kleine, aber feine Sammlung an Spitzenbildchen aus dem 18. und 19. Jh.. Teilweise aus Pergament oder Papier gefertigt, können die Bilder mit Limitpreisen von 10 € bis 280 € erstanden werden.
In der Kategorie Skulpturen/Schnitzereien, welche mit über 130 Objekten in der Auktion vertreten ist, befinden sich zwei besondere Buddha-Figuren, welche jeweils mit einem Startpreis von 20.000 € zum Aufruf kommen. Die aus Kupfer gefertigten und mehrfach feuervergoldeten Figuren bestechen durch ihre filigran gearbeiteten Verzierungen. Der Crown-Buddha stammt vermutlich aus der Zeit um 1800, wohingegen der Buddha Shakyamuni eine Arbeit aus dem frühen 20. Jh. ist.Von der Bildhauerin Else Fürst wird die Bronzeskulptur "Ikarus" für 800 € aufgerufen.
In dem großen Angebot an Porzellan mit rund 250 Positionen sticht ein farbig gefasstes, springendes Pferd der Manufaktur "Allach" hervor (1.500 €). Desweiteren wird ein Moriskentänzer, der so genannte "Burgunder", ebenfalls aus dem Hause Allach zum Mindestgebot von 1.200 € angeboten.Aber auch Sammler der bekannten Manufakturen wie Meissen, Nymphenburg, KPM Berlin oder Herend können in der Jubiläums-Auktion wieder einige schöne Stücke erwerben.
Liebhaber antiker Möbel kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Aus den rund 100 Positionen dieser Rubrik kommt ein Tabernakelsekretär aus Nussbaum zum Aufruf. Das Möbelstück, das Ende des 18. Jh. gefertigt wurde, stammt vermutlich aus der fürstbischöflichen Residenz in Kempten und wird zum Mindestgebot von 15.000 € versteigert. Aus dem 18. Jh. stammt weiterhin ein Holländischer Aufsatzsekretär, welcher mit seinem reich intarsiertem, floralen Dekor und den geschnitzten Verzierungen für den Limitpreis von 2.800 € zum Aufruf kommt. Zwei sehr schöne Barockkommoden kommen zu Startpreisen von 1.200 € und 2.800 € in die Versteigerung.
Aus dem Angebot von 150 Schmuckobjekten ist eine Herrentaschenuhr von "A. Lange und Söhne, Glashütte" zu erwähnen. Die aus 750 GG bestehende Uhr mit Ankerwerk wird mit dem Limitpreis von 1.700 € in der Jubiläums-Auktion aufgerufen.
Sammler von außergewöhnlichen Spielzeugen können sich bei dem umfangreichen Angebot von über 380 Objekten auf eine beachtliche Sammlung alter Dampfmaschinen freuen. Darunter finden sich Hersteller wie Märklin, Bing oder Fleischmann.
Vorbesichtigung.28. Oktober bis 6. November 2019, täglich von 10 bis 18 Uhr
Allgäuer Auktionshaus Kühling e.K.
AuktionsdatenTitel Jubiläumsauktion25. Jahre Allgäuer Auktionshaus - 100. AuktionDatum 07.11.2019, 10:00 Uhr – 09.11.2019Besichtigung 28.10. - 06.11. taglich 10 - 18 Uhr
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