ModernDurch ihre einzigartige Art, das Gesehene und Empfundene auf das Wesentliche zu reduzieren, ist die Malerin Paula Modersohn-Becker eine wichtige Wegbereiterin der Klassischen Moderne in Deutschland. In ihrer ganz persönlichen Ausdrucksweise, die einfühlsam und gefühlsbetont ihre subjektive Wahrnehmung reflektiert, malt sie auch das Gemälde „Weidender Schimmel im Mondlicht“ von 1901 (Schätzpreis: 250.000 – 350.000 Euro). Zu diesem Gemälde mit lückenloser Provenienz liegt eine Expertise von Herrn Rainer Noeres des Otto Modersohn Museums in Fischerhude vom 10. April 2019 vor.
Das frühe Stillleben „Geranien“ von Alexej Jawlensky entstand 1907 und doch leuchten die Farben auch heute noch intensiv (Schätzpreis: 100.000 – 120.000 Euro). Das Werk kann eine internationale Ausstellungshistorie mit Stationen in Amsterdam, New York und Pasadena aufweisen.
1924 schuf Wassily Kandinsky das Aquarell „Das Kleine Blau“ – ein humorvoller Titel, wenn man die überwiegend rosa-rote Arbeit betrachtet (Schätzpreis: 80.000 – 120.000 Euro). Schon im Entstehungsjahr wurde die Arbeit in Dresden ausgestellt. 1925 erwarb Dr. Hermann Bode das Werk von der Kandinsky Gesellschaft – zahlreiche Ausstellungen sowie ein Besitzerwechsel folgten.
Zu den Highlights in der Klassischen Moderne gehören des Weiteren Lovis Corinths „Odaliske“ von 1920 sowie Max Liebermanns „Junge mit Pferd am Strand“ von 1907 (Schätzpreise je: 200.000 – 300.000 Euro). Beide Werke finden sich in den entsprechenden Werkverzeichnissen und können eine ausführliche Provenienz aufweisen.
Die private Grosvenor School of Modern Art wurde 1925 in London gegründet und trug viel dazu bei, das Interesse an der Druckgrafik, insbesondere am Linolschnitt, wiederzubeleben. Zu den wichtigsten Schüler:innen gehören Sybil Andrews und Cyril Edward Power, die nun in der Auktion mit mehreren Linolschnitten vertreten sind. Hervorzuheben sind Powers Arbeit „The Sunshine Roof“ von 1934 (Schätzpreis: 30.000 – 50.000 Euro) und „Rush Hour“ von Sybil Andrews aus dem Jahr 1930 (Schätzpreis: 18.000 – 24.0000 Euro).
Post WarNachdem Van Ham im vergangenen Frühjahr den bis dato internationalen Auktionsrekord für eine Papierarbeit von Fritz Winter aufstellen konnte, gelangt nun sein Gemälde „Blühender Garten“ von 1961 in die Frühjahrsauktion (Schätzpreis: 40.000 – 60.000 Euro).
Günther Förgs frühes, dreiteiliges Bleibild in weiß, türkis und braun von 1986 stammt aus einer nordrhein-westfälischen Privatsammlung (Schätzpreis: 80.000 – 120.000 Euro). Nachdem es 1987 im Museum Haus Lange ausgestellt wurde, gelangte es in die private Sammlung und kommt nun marktfrisch in die Auktion.
Aus der bekannten Sammlung des Düsseldorfers Lutz Dresen kommen die Top-Werke der Zero Gruppe in der Auktion „Post War“. Dresen fing früh mit dem Sammeln an und pflegt noch heute seine Freundschaften zu Günther Uecker oder Heinz Mack. „Wir haben umgestürzte Bäume im Grafenberger Wald mit einer großen Kettensäge zerkleinert, damit Uecker in das Holz seine Nägel schlagen konnte,“ beschreibt Dresen. So widmete Uecker seinem Freund die nun angebotene "Lichtscheibe für Lutz Dresen" von 1994 (Schätzpreis: 200.000 – 300.000 Euro). Die Holzscheibe mit eingeschlagenen Nägeln in weiß ist elektrifiziert und beleuchtet.
ContemporaryDie Amerikanerin Cindy Sherman zählt zu den weltweit bekanntesten Künstlerinnen. Sherman setzt sich in ihren Werken stets selbst in Szene und verkörpert dabei unterschiedlich gesellschaftlich verankerte Stereotypen. Die Fotografie #135 stammt aus den frühen 1980er Jahren, in denen Sherman ihren Fokus auf die Modeindustrie legt und dem Betrachter auch hier ein Rollenmuster vor Augen führt (Schätzpreis: 25.000 – 35.000 Euro). So leistet sie einen wichtigen Beitrag zum feministischen Diskurs und zur Debatte um (weibliche) Identität.
In den vergangenen beiden Auktionen zeitgenössischer Kunst hat Van Ham Begeisterung für fotorealistische Arbeiten ausgelöst. Insbesondere die Werke des Amerikaners Tom Blackwell erzielten dabei erstaunliche Preissteigerungen. Nun kommt erneut eine Gruppe fotorealistischer Gemälde zum Aufruf, darunter Blackwells „Bergdorf's at Dusk“ von 1992 (Schätzpreis: 80.000 – 120.000 Euro) aus einer New Yorker Privatsammlung.
Die großformatige Arbeit „Der Läufer“ von David Schnell misst stolze 230 x 160cm (Schätzpreis: 60.000 – 80.000 Euro). Sie entstand im Jahr 2000 und gelangte über den eher ungewöhnlichen Weg von der Fine Arts Gallery in Puerto Rico in eine deutsche Privatsammlung.
The Lauffs CollectionEs ist Van Ham eine Ehre mit der Lauffs Collection am 16. Juni 2021 eine weitere herausragende Sammlung zeitgenössischer Kunst offerieren zu dürfen. Highlights sind spannende Arbeiten von Andy Warhol, Gerhard Richter und Tony Cragg. Bitte lesen Sie dazu unsere gesonderte Pressemitteilung.
„SIZE MATTERS“ From a Universal Collector – The Olbricht CollectionDie spannende Reise durch das Universum der Olbricht Collection geht weiter – am 23. Juni 2021 kommen Werke zeitgenössischer Kunst im XXL-Format unter dem Titel „Size Matters“ zum Aufruf. Die zum Teil ausladenden Dimensionen der Werke dieser Auktion werden bereits durch die Vorbesichtigung deutlich: An zwei Orten gleichzeitig werden die Werke im Vorfeld ausgestellt – sowohl im Van Ham Hauptsitz in Köln, als auch im Van Ham Schaulager vor den Toren der Stadt.
Vorbericht der Modern WeekModern 16. Juni 2021 | Post War 16. Juni 2021 | Contemporary 16. Juni 2021The Lauffs Collection am 16. Juni 2021 | "SIZE MATTERS" From a Universal Collector – The Olbricht Collection 23. Juni 2021
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