Mit einem stolzen Angebot von insgesamt rund 3.000 hochwertigen Kunst- und Antiquitätenobjekten wartet das norddeutsche Auktionshaus Schloss Ahlden in seiner diesjährigen Winterauktion am 3., 4. und 5. Dezember 2021 auf.Dabei steht die Qualität der Offerte ihrer schieren Menge nicht im Geringsten nach. Neben einer wieder einmal im wahrsten Sinne des Wortes hochkarätigen Schmuckauswahl, darunter etwa ein spektakulärer Brillant-Solitärring von 13 Karat in exzellenter Qualität zu 355.000 €, ein auf 46.000 € taxierter 4karätiger Diamantring der Gebrüder Hemmerle sowie ausgewählte Luxusarmbanduhren von Rolex, Bulgari und Audemars Piguet, sticht nicht zuletzt die Gemäldesektion mit einigen bedeutenden Werken aus der goldenen Zeit der flämischen Malerei im 17. Jahrhundert hervor.
Schon in den vergangenen Auktionen konnte sich Schloss Ahlden als hervorragende Anlaufstelle für Werke der Künstlerfamilie Brueghel und ihrem Umfeld profilieren und bereits mehrfach mit exzellenten Resultaten glänzen. Im Dezember gehören nun erneut gleich mehrere Gemälde Jan Brueghels des Jüngeren (1601-1678) zu den Höhepunkten der Auktion. Abgesehen von einer faszinierend detailreichen mythologischen Waldszene mit schlafenden Nymphen, lüsternen Satyrn und Hundemeute (Schätzpreis 65.000 €) sowie einem kleinen aber umso feineren Kabinettbild voller farbenprächtiger Blumen und Insekten (Schätzpreis 28.000 €), gelangt dabei ein wahrhaft bemerkenswertes Stillleben des Künstlers mit Blumenkranz und Tazza zur Versteigerung. Das auf 65.000 € geschätzte, zu Beginn der 1630er Jahre entstandene Gemälde steht unverkennbar noch in der Tradition des verstorbenen Vaters Jan Brueghel des Älteren, der seinen hochbegabten ältesten Sohn bereits in jungen Jahren kongenial an der Erschaffung seiner Blumenbilder beteiligt hatte. Tazza und Blumen versinnbildlichen hierbei eine ambivalente Symbolik von Vergänglichkeit, irdischer Schönheit und Sinnlichkeit.
Zu einem Aufrufpreis von 120.000 € wird zudem eines der wohl bedeutendsten Meisterwerke aus der Hand des flämischen Meisters Simon de Vos (1603-1676) angeboten. Dessen großformatige Illustration des Sündenfalls im irdischen Paradies mit Apfelschimmel, Elefanten, Löwen, Kamelen, Papageien, einem Straußenvogel, Truthahn, Schafen sowie Hund und Katze stand ehemals im Zentrum eines 1635-1644 für den Dom von Sevilla beauftragten Zyklus aus 12 Gemälden. Bereits ab 28.000 € werden darüber hinaus Angebote für eine „Allegorie des Feuers“ des späteren Hofmalers am spanischen Königshof Karls II., Jan van Kessel der Jüngere (1654-1708) angenommen, für ein charakteristisches Stillleben mit Zitrusfrüchten und Distelfink Sebastian Stoskopfs (1597-1657) sind hingegen mindestens 105.000 € zu erwarten. Aus einer ganzen Reihe an marktfrischen Adelsportraits des 17. und 18. Jahrhunderts zählen zudem unter anderem Johannes Heinrich Tischbeins (1722-1789) Abbildung Ferdinand, Herzog von Braunschweig-Lüneburgs und eine imposante, französische Darstellung Karls des Großen zu den nennenswerten Höhepunkten der Sparte. Ferner kommen wieder zahlreiche spannende Arbeiten moderner Künstler wie Christian Rohlfs (1849-1938), Adolph von Menzel (1815-1905), Max Nonnenbruch (1857-1922), und Lyonel Feininger (1871-1956) und eine größere Sammlung an Werken Lotte Lasersteins (1898-1993) zum Aufruf.
Während unter den Möbeln insbesondere einige meisterhaft gearbeitete Kommoden von Michael Kimmel, Johan Neijber oder Jacques Bircklé sowie zwei museale Braunschweiger Barockschränke mit Einlagen aus Eschenholz, Zinn, Perlmutt und Elfenbein ins Auge fallen, weiß überdies auch die Bandbreite und Varianz feinster Porzellane des frühen 18. bis 20. Jahrhunderts zu begeistern. Ein gleichermaßen frühes wie seltenes Paar „Augustus Rex“ Deckelvasen mit Chinoiserien von Christian Friedrich Herold und Johannes Ehrenfried Stadler (Schätzpreis 78.000 €) gehört hier ebenso zum Repertoire wie etwa ein vollständiges Ensemble von vier prächtigen Elementvasen (Schätzpreis 85.000 €), prunkvolle Meissener Porzellane mit Limoges-Emailmalerei, monumentale Potpourrivasen sowie solche im Schneeballendekor.
Erstmals richtet Schloss Ahlden darüber hinaus auch eine reine Online Only Auktion aus. Zu attraktiven Preisen können noch bis einschließlich 8. Dezember schmucke Zierkästchen und feines Tafelsilber live und direkt über die Website des Hauses erworben werden. Die beiden Bereiche zählen seit jeher zu den gefragtesten des Hauses im niedrigpreisigeren Bereich und bieten sich ganz wunderbar als Weihnachtsgeschenke an. Da es sich überdies um die erste Auktion dieser Art des Hauses handelt ist sicherlich noch Schnäppchenpotential geboten.
Alle angebotenen Objekte können noch bis zum 1. Dezember 2021 im historischen Ambiente auf Schloss Ahlden besichtigt werden.