Anlässlich unseres 85-jährigen Firmenjubiläums freuen wir uns am 5. und 6. September innerhalb eines breit gefächerten Angebotes besonders interessante Gemälde und hochklassige Barockmöbel anbieten zu können.Rund 110 Positionen stammen aus dem Nachlass von Erwin Himmelseher, einem Sportmäzen und „Pionier“ auf dem Gebiet der modernen Sportversicherung, dessen imposante Villa jetzt in Kerpen aufgelöst wurde. Die Münchner Malerschule ist hierbei prominent vertreten durch Eduard von Grützners "Weinverkostung", die ehemals aus der Sammlung Georg Schäfer Schweinfurt stammt und die meisterliche Fertigkeit des damals erst 25-jährigen Künstlers zeigt (12.000,-). Franz von Defregger beweist mit zwei „Pusterthaler Bauern“, dass er nicht nur Dirndl lebensecht darstellen konnte (4.000,- bzw. 5.000,-). Auch der äußerst selten im Handel auftauchende Adalbert Begas ist mit einer großformatigen Genreszene „Spielende Kinder in Taormina“ in diesem Nachlass vertreten (4.500,-). Eduard Cohen überzeugt mit seiner „Villa d’Este in Tivoli bei Rom“ (6.000,-). Sowohl im Lexikon von Thieme und Becker als auch in Friedrich von Boettichers „Malerwerke des 19. Jh.“ wird die Darstellung der berühmten Villa in den Einträgen zu Eduard Cohen erwähnt. Weitere Italienmotive wurden aus anderen langjährigen Privatbesitzen eingeliefert. Oswald Achenbach stellte einen „Blick über den Golf von Neapel“ in Öl dar (3.500,-), während sich Ludwig Passini für seine „Szene auf einer Brücke an der Riva degli Schiavoni, Venedig“ der Aquarellfarbe bediente (1.600,-). Mehrere prominente Vertreter der Düsseldorfer und Münchner Malschule bereichern darüber hinaus mit teils großformatigen Darstellungen das Gemäldeangebot: Reinhard Sebastian Zimmermann, „Wer ist der Stärkere?“ (4.000,-); Anna Maria Wirth, "Beim Kartographen" (2.800,-); Rudolf Epp, "Idylle vor einem Berghof" (2.400,-); August Heinrich Niedmann, "Besuch am Weihnachtsabend" (2.400,-); Willy Moralt, "Treffen vor der Stadt" (2.500,-); Hugo Oehmichen, "Vesperbrot" (2.500,-); Carl Maria Seyppel, "Beim Schachspiel" (2.200,-); Carl Jutz, "Entenfamilie am Wasser" (5.000,-); Themistokles v. Eckenbrecher, 3x „Norwegische Motive“ (380,-/600,-/700,-); Max Clarenbach, "Frühling in Wittlaer" (2.500,-); Georg Hambüchen, "Kampen, Sylt" (1.400,-). Diverse niederländische und Altmeistergemälde runden die umfangreiche Offerte ab: Johannes Franciscus Spohler, "Holländische Straßenszene" (2.000,-); Jan Theodoor Krusemann, "Winter am Fluss" (1.600,-); Daniel van Oosterhoudt, "Kühe vor dem Stall" (1.800,-); Robert Tournières Werkstatt, "Bildnis eines französischen Offiziers" (1.200,-).
Wie schon in den letzten Auktionen finden immer wieder qualitätvolle Skulpturen über Nachlässe oder Haushaltsverkleinerungen den Weg in das Auktionshaus. Eine um 1500 entstandene oberrheinische "Madonna mit Kind" (88 cm hoch, 4.000,-) sollte genauso einen neuen Besitzer finden wie ein großformatiges barockes Relief der "Hl. Dreifaltigkeit" aus Süddeutschland oder Österreich (5.000,-).
Bei den Barockmöbeln fällt besonders ein prächtiger Frankfurter Pilasterschrank um 1700, Nussbaum, ins Auge (8.000,-). Weitere Dielenschränke stammen aus Norddeutschland (um 1700, Palisander, 6.000,-) und Süddeutschland (18. Jh., Nuss/Wurzel, 3.200,-). Jeweils reich intarsiert sind ein prachtvoller Zylindersekretär um 1780 (3.800,-) und eine deutsche Schreibkommode mit Vitrinenaufsatz, 18. Jh. (2.800,-).
Neben weiteren Barock- und Biedermeiermöbeln sollen auch eine Amsterdamer Standuhr, um 1760 mit Spielwerk von Jacobus Vermeer (3.800,-) und eine aus Monschau in der Eifel stammende weitere Standuhr von Peter Berens, 1771 nicht unerwähnt bleiben (1.000,-).
Die Freunde klassischer Musik haben die Möglichkeit einen etwa 1937 gefertigten Stutzflügel von Steinway & Sons (6.000,-) zu ersteigern.
Aus der Offerte teils alter und antiker Teppiche soll besonders ein alter Heris, ca. 4.45 x 3.45 m (2.000,-) erwähnt werden.
Die Silbersparte beinhaltet unter anderem eine Kölner Deckeldose, Mitte 17. Jh., Meister J. de la Sale (1.000,-) ; eine Augsburger Salière, um 1630-1632, Meister Melchior Bair (800,-); einen wohl aus Nürnberg um 1690 stammenden Kugelfußbecher (350,-); ein Paar Londoner Kerzenleuchter, 1744/45, Meister William Williams I (1.500,-); ein Paar römische Kannen, um 1800, Carlo Bartolotti (1.500,-); einen großen Prunkhumpen, Hanau, um 1900 (3.000,-) sowie zwei historistische Deckelhumpen (1.500,-/1.900,-). Beim Kunstgewerbe sind mehrere Objekte Jugendstil-Glas von Gallé, Daum, Loetz, Tiffany sowie eine Vase von Gabriel Argy-Rousseau, um 1925 (4.500,-) zu finden.
Ein großes Angebot an Porzellan unter anderem der Manufakturen Meißen, KPM Berlin, Nymphenburg, Royal Kopenhagen, Herend, sowie Schmuck, Asiatika und Afrikana runden das Angebot ab.