Anlässlich seines bevorstehenden 80sten Geburtstage s widmet Die Neue Sammlung dem faszinierenden Werk des Schmuckentwerf ers Anton Cepka erstmals eine umfassende Ausstellung. Dank zahlreic her nationaler wie internationaler, privater wie institutionaler Leihg eber können zum ersten Mal mehr als 200 Schmuckobjekte Anton Cepkas aus de m Zeitraum von 1963 bis 2005 gezeigt werden. Der 1936 im tschechoslowakischen, heute slowakische n Šulekovo geborene Schmuckentwerfer und Objektkünstler Anton Cepka geh ört zu den wichtigsten Schmuckgestaltern des 20. Jahrhunderts und Protagonisten des sogenannten Autorenschmucks nach dem Zweiten We ltkrieg. Er gilt heute als Doyen der slowakischen wie tschechischen Schmuckentwerfer. Mit seinen Arbeiten fand die Kinetische Kunst erstm als konzeptionell Eingang in die Schmuckkunst.Gesudetes Silber, optisches Glas, Steine und das mo derne Acrylglas sind die bevorzugten Materialien von Anton Cepka. Es ent stehen neuartige Raumkonzeptionen in Form von Broschen und Anhängern . Die Schmuck- stücke wie auch seine Objekte »tragen alle Zeichen der heutigen Zeit. Sie stellen gleichzeitig den Reflex der heutigen überte chnisierten Welt dar« (Anton Cepka). Überraschend kommt das Moment der Be wegung und des Lichtes hinzu, das sich auf die kinetische Kunst der späte n sechziger Jahre bezieht. Ausgebildet an der Kunstgewerbeschule in Bratislava , studierte Cepka an der Prager Akademie für Angewandte Kunst. Bereits 1 964 erhielt er den Bayerischen Staatspreis auf der Internationalen Han dwerksmesse in München. Den Durchbruch bedeutet für ihn 1968 die T eilnahme am internationalen Schmucksymposium in Jablonec nad Ni sou. Dank seiner an die konstruktivistische Kunst erinnernden Formenspr ache bleibt er lange – als einer der wenigen – von staatlichen Belangen un behelligt.
Eine Ausstellung der Neuen Sammlung unter der Schir mherrschaft des Kulturministers der Slowakischen Republik; unterstü tzt durch die Botschaft der Slowakischen Republik in Berlin, das Generalkon sulat der Slowakischen Republik in München, Arnoldsche Art Pu blishers, Stuttgart, Danner Stiftung, München und Deedie Rose, USA.