Der Kunstraum Nestroyhof zeigt von 24. März bis 22. April 2021 das spartenübergreifende Ausstellungsprojekt The cure of melancholy. Ausblicke aus einem verfinsterten Raum, das sich motivisch und atmosphärisch auf die zentralen Aspekte von Robert Burtons Buch „Die Anatomie der Melancholie“ aus dem Jahr 1621 bezieht.Das Ausstellungsprojekt bezieht sich auf das Buch „Die Anatomie der Melancholie“ von Robert Burton aus dem Jahr 1621. Dieses Werk beschäftigt sich erstmals in der Literatur dezidiert mit der Melancholie bzw. mit Phänomenen, die man heute der Depression zuordnen würde. Der zweite Teil des Buches, der diesem Projekt den Titel gibt, befasst sich mit den Möglichkeiten der Heilung.
Dieses spartenübergreifende Projekt umfasst Werke aus den Bereichen Bildhauerei, Malerei, Fotografie und Objektkunst und bezieht sich motivisch und atmosphärisch auf die zentralen Aspekte des Textes. Die Worte des Textes selber werden zweifach in die Ausstellung eingebaut – optisch durch Lichtprojektionen an die Wand, akustisch durch gesprochene Textfragmente, die in eine Klanginstallation integriert werden. Diese Soundscape wird durch eine Anzahl von Klangquellen, die im Kunstraum postiert werden, ausgelöst.
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Ausstellung ist die Aufführung eines Streichquartetts plus Singstimme und Sprecher, welche die verschiedenen optischen, textlichen und klanglichen Bezugspunkte bündelt. Der Sprecher tritt in einen Dialog mit seinem „alter ego“, der Singstimme, der melancolia lacrymosa, die ihn tröstet und begleitet.
Die Aufführung wird aufgezeichnet und ist in der Ausstellung auf einem Monitor zu sehen und über Kopfhörer zu hören. Kuratiert von Christine Janicek.
Teilnehmende Künstler*innenBildende Kunst: Verena Crow, Gottfried Hundsbichler und Annelies Oberdanner Sound & Elektronik: Norbert MathSprecher: Johann LeutgebGesang: Ingrid HaselbergerMusik: Streichquartett der MUK Musikalische Leitung: Robert Jamieson Crow