Das Ausstellungsjahr 2022 startet im Kunsthistorischen Museum Wien im Frühling mit einem bisher wenig beleuchteten, künstlerisch und kulturell aber hochbedeutenden Aspekt der europäischen Renaissance – dem Harnisch.
Die Ausstellung wird einige der spektakulärsten Plattnerarbeiten vom späten 15. bis zum frühen 17. Jahrhundert erstmals an einem Ort vereinen. Gemeinsam mit…
Das Ausstellungsjahr 2022 startet im Kunsthistorischen Museum Wien im Frühling mit einem bisher wenig beleuchteten, künstlerisch und kulturell aber hochbedeutenden Aspekt der europäischen Renaissance – dem Harnisch.
Die Ausstellung wird einige der spektakulärsten Plattnerarbeiten vom späten 15. bis zum frühen 17. Jahrhundert erstmals an einem Ort vereinen. Gemeinsam mit ausgewählten Gemälden, Textilien und Skulpturen werden die rund 170 Objekte ein neues, mitunter überraschendes Licht auf dieses heute vielfach noch immer missverstandene Thema werfen. Die Ausstellung wird sich in mehreren Kapiteln mit der Stellung des Harnisches in der frühneuzeitlichen Gesellschaft auseinandersetzen. Über religiöse, ideologische und auch Geschlechtergrenzen hinweg wird die Bedeutung des Harnisches als modische Kleidung und symbolhafte Verkleidung sowie als politisches und dynastisches Symbol, als diplomatisches Geschenk sowie als persönliches und historisches Erinnerungsstück illustriert.
Im Zentrum der Ausstellung stehen Meisterwerke der Wiener Hofjagd- und Rüstkammer. Ergänzt werden diese Objekte durch Leihgaben etwa aus dem Metropolitan Museum of Art in New York, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Wallace Collection in London.