In diesem Jahr ist die documenta zum ersten Mal auch in Göttingen zu Gast! Das Kunsthaus Göttingen präsentiert unter dem Titel printing futures - art for tomorrow als Partnerprojekt der documenta fifteen zehn internationale Künstler*innen, die sich in ihrer Arbeit mit Papier als künstlerischem Medium auseinandersetzen.Papier ist ein überall verfügbares Material, von seltenen Kunstdruckpapieren bis hin zu einfachen Alltagspapieren – bedruckt oder unbedruckt. Weiß und voller Potenzial kann es auf vielfältige Weise genutzt werden. Für die documenta fifteen wird das Kunsthaus Göttingen in ein Haus des Papiers („House of Paper“) verwandelt, in dem Werke der teilnehmenden Künstler*innen auf verschiedenen Papieren ausgestellt bzw. Wege des Papiers in der Erarbeitung von Kunstwerken gezeigt werden.
Aus der Türkei (Sibel Horada und Alper Aydin), Indien (Dayanita Singh), den USA (Maya Mercer, Jim Dine), Bangladesch (Shahidul Alam), Singapur (Theseus Chan), England (Sofia Karim) und Deutschland (Christoph Heubner und Albert Ostermaier) kommend, werden die Künstler*innen zum einen neue Werke vorstellen.Zum anderen werden sie teils auch direkt vor Ort im Kunsthaus Göttingen an Kunstprojekten arbeiten und mit den Besucher*innen in Dialog treten. Aus den Ausstellungen und Interaktionen in Kassel und Göttingen, sowie und im Rahmen des prozessorientierten Kasseler Projekts lumbung press werden zudem Bücher entstehen, die im Göttinger Steidl Verlag gedruckt werden. Keine Kataloge, sondern wiederum Kunstobjekte, die das Gedächtnis dieser documenta bilden.