Den Sommer über verwandelt sich die Städtische Galerie in eine raum- und ebenenfüllende Murmelbahn. Das partizipative und interaktive Projekt, das zugleich eine bespielbare Kunstinstallation ist, richtet sich an Kinder und Erwachsene jeden Alters.Seit jeher gehört das Spielen zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Die direkte Interaktion, in die man mit einem Gegenüber oder einem Spielmechanismus tritt, war auch für das Künstlertrio der Anlass, sich in ein ganz besonderes Experimentierfeld zu begeben: Für die kunst galerie fürth entwickeln sie eine raumgreifende Murmelbahn, die von den Besucherinnen und Besuchern benutzt werden darf.
Dabei überwinden die Murmeln ein ganzes Stockwerk und rollen in unterschiedlichen Laufbahnen hinab. Die im Wesentlichen aus den einfachen Materialien Bambus und Pappröhren gebaute Bahn wird durch Materialien wie Gartenschläuche oder Kinderspielzeug ergänzt, die Annett Langer, Hans-Thomas Langer und Stephan Schwarzmann aus dem Alltag zweckentfremdet haben.
Klangobjekte aus Fahrradklingeln oder mit Nägeln versehene Holzbahnen bereichern die Murmelbahn um eine akustische Komponente. Diese kreative Umnutzung löst eine besondere Freude am Entdecken aus. Zum Kernstück im Zentrum der Schau gesellt sich eine weitere bespielbare Murmelbahn, die entlang der zehn Meter langen Ausstellungswand aus modularen, in den Raum wachsenden Elementen besteht. Diese wird nach der Eröffnung mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Workshops gemeinsam mit der Künstlerin und den Künstlern experimentell weiterentwickelt. Daran schließt sich im „Open Lab“ eine zweiwöchige Phase des offenen Bauens an, zu dem alle Besucherinnen und Besucher eingeladen sind.
Die Ausstellung wird begleitet von einem abwechslungsreichen Veranstaltungs- und Ferienprogramm mit Unterstützung durch unsere Kooperationspartner fübs, Jugendmedienzentrum Connect, Schule der Phantasie-Fürth e.V.