Nach jahrelanger Forschungsarbeit freuen wir uns Ihnen ab sofort Ergebnisse in der Provenienzforschung vorzustellen. In einem ersten Schritt haben wir unsere Erwerbungen zwischen 1933 und 1945 in der Sammlung Digital veröffentlicht. Es handelt sich um insgesamt 310 Gemälde und Plastiken, deren Provenienzen nun abrufbar sind.Am 3. Dezember 1998 werden auf der »Washingtoner Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust« die so genannten »Washingtoner Prinzipien« verabschiedet. In diesem völkerrechtlich nicht bindenden Papier bekräftigen 43 Staaten, darunter Deutschland, und 13 nichtstaatliche Organisationen eine »gerechte und faire Lösung« für den verfolgungsbedingten Entzug von Kunstwerken zu finden, der auf den staatlichen Terror der Nationalsozialisten zurückzuführen ist. Die Unterzeichnung der »Washingtoner Erklärung« gilt als zentraler Meilenstein in der Geschichte der Provenienzforschung in öffentlichen Museen.
Besuchen Sie unsere Website für weitere Informationen. Wer mehr zur Erwerbungspolitik der Staatsgalerie in der NS-Zeit wissen möchte, der ist herzlich zum kostenlosen Online-Vortrag von Dr. Johanna Poltermann eingeladen.
Zoom-Vortrag über die Staatsgalerie im Nationalsozialismus anlässlich 25 Jahre Washingtoner Erklärungmit Dr. Johanna PoltermannDo 19.12. | 18.30 – 19.30 Uhr | kostenlos