2024 jährt sich der Geburtstag des 2007 verstorbenen Künstlers Adolf Frohner zum 90. Mal. Das Forum Frohner widmet ihm anlässlich seines Jubiläums zwei Ausstellungen und beleuchtet den Einfluss des leidenschaftlichen Pädagogen auf seine Schüler:innen.Frohner absolvierte kein reguläres Kunststudium und war als Künstler überwiegend Autodidakt. Dennoch war er fast vier Jahrzehnte als Lehrer an der Hochschule (ab 1999 Universität) für angewandte Kunst tätig. In dieser Zeit traf er auf eine Vielzahl junger Künstler:innen und wirkte so für mehrere Generationen prägend.
Die zweiteilige Ausstellungsreihe zeigt Werke von Student:innen, deren Weg bei Frohner begann. Heute zählen sie zu den etablierten österreichischen Künstler:innen.
Teil I „Dialoge“ setzt den Fokus auf Werke aus den Meisterklassen der 1980er- und frühen 1990er-Jahre, die Beziehungen zur künstlerischen Position Frohners aufweisen. So ist etwa in Werken der österreichischen Künstlerin ONA B. Verwandtschaft zu Frohner zu sehen.
Der zweite Teil der Reihe widmet sich unter dem Titel „Konfrontationen“ den Gegenpositionen zu Frohners Werk. Besonders in den späten 1990er-und 2000er-Jahren stand die junge Generation aktuellen Fragen anders gegenüberstand als der etablierte Künstler und Pädagoge Frohner. Einige Student:innen lehnten seine große malerische Geste ab und entwickelten ein stilistisch entgegengesetztes künstlerisches Vokabular. Dazu zählt etwa der Künstler Moussa Kone.
Kuratorin: Elisabeth Voggeneder