Bereits zum sechsten Mal verwandelt sich Nürnbergs Regierungszentrum in ein Kunstzentrum. Am selben Ort, an dem Agnes Dürer einst Arbeiten von Albrecht Dürer, dessen 550. Geburtstag sich 2021 jährt, verkaufte, präsentiert sich die Galerie-Szene. Sie tut dies mit der erkennbaren Lust, Lebenszeichen und Überlebenswillen auszusenden.13 Galerien wurden von einem Beirat ausgewählt, dazu erstmals vier Kunstvereine, die eine wichtige Multiplikatoren-Funktion in der Szene haben. In Summe sind dies so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie nie zuvor bei einer RathausART.
Eine farbige Patchwork-Inszenierung aus buntem Kunstrasen von der Fürther Künstlerin Barbara Engelhard bildet das einladende und sichtbare Kunst-Signal vor dem Historischen Rathaus und verweist aufs Innenleben der RathausART.
Auf der dreitägigen Kunstmesse stehen regionale Künstlerinnen und Künstler wie Inge Gutbrod, Ottmar Hörl, Andreas Oehlert, Evi Kupfer, Petra Krischke, Meike Männel, Stephan Schwarzmann, Anna Steward, Anton Atzenhofer, Kai Klahre, Joseph Stephan Wurmer, Axel Gehrke und das Künstlerkollektiv Arquus im Zentrum.
Daneben werden internationale Positionen von Christo über Andy Warhol und James Rizzi bis Alex Katz und Alfred Haberpointner gezeigt. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler stehen an den Kojen für Gespräche und Nachfragen bereit.
Flankiert wird die Messe von einem umfangreichen Rahmenprogramm aus Performances, Kunstfilmen, Führungen, Kunstaktionen und Familienprogramm.
So laden beispielsweise Kreativstätten vom Kulturpädagogischen Zentrum der Museen in Nürnberg und KinderKunstRaum zum Mitmachen ein, der Künstler Ignaz Huber arbeitet im Innenhof an einer Holzskulptur, der Edel Extra e.V. bringt sein Atelier auf Rädern mit, Sebastian Hertrich fertigt „Bugs“ aus Computerplatinen, die Kunstpädagogin Alessia Pennavaria führt durch die Kunstmesse und Studierende der AdBK schaffen eine Kunstaktion mit Verbindung zur Akademie Galerie, die sich in unmittelbarer Nähe befindet.
Daneben werden in der historischen Ratsstube (Zimmer 9) Kunstfilme gezeigt und der Kunstverein Kohlenhof e.V. bietet an seiner, den Innenhof widerspiegelnden, ART-Bar ein kühles Getränk.
Siehe da – die regionale Kunstwelt lebt noch!