Das Wiener Künstlerhaus kann auf eine 150 Jahre…
Das Wiener Künstlerhaus kann auf eine 150 Jahre…
Das Wiener Künstlerhaus kann auf eine 150 Jahre lange Tradition als Gesellschafts- und Ausstellungszentrum zurückblicken – Maler wie Makart, Alt, Canon, Schindler und Klimt zeigten hier ihre Werke. Auch auf der WIKAM werden in diesem geschichtsträchtigen Haus bedeutende österreichische Künstler mit speziellen Ausstellungen geehrt:
Einzelausstellung „Hubert Fischlhammer“ - Galerie Kopriva Dieser Künstler ging nahezu 50 Jahre konsequent seinen Weg, ohne darauf zu achten was gerade „in oder gut verkäuflich“ wäre. Seine Bilder mit persönlichen Symbolen, Strukturen und Fundstücken aus der Natur rufen beim Betrachter auch in Verbindung mit seinen poetischen Bildtiteln oft eigene Assoziationen hervor.
Neuer „New York“ Zyklus des Malers Heribert Mader - Galerie Weihergut-Linzergasse Mit größter Konsequenz zieht sich durch das Schaffen des Künstlers Heribert Mader das Thema Licht bis an die Grenze einer in Flimmern verschwebenden Malerei. So wird bei seinem neuesten Zyklus New York zu einer Architektur voll glutvoller Fassaden und großer Sinnlichkeit. Asketisch und streng organisiert er seine Bilder, seine reichen Mittel sparsam einsetzend, bis ein Gewebe aus Farbe und Form entsteht. So entsteht in seinen Bildern der Reiz des scheinbar Zufälligen, obwohl eine exakt kalkulierte Bildkomposition zu Grunde liegt
Sonderausstellung „Soshana & Staudacher“ – Paris: ein Ausgangspunkt – zwei Künstler – zwei Lebenswege“ - Galerie Szaal Präsentiert werden Werke dieser bedeutenden Vertreter des österreichischen Informel aus sechs Jahrzehnten, vom Paris der 1950er Jahre bis hin zur Gegenwart. Zwei Jubiläen – der 85. Geburtstag der Künstlerin Soshana und der 90. Geburtstag von Hans Staudacher – waren der Anlass zu einem Treffen dieser beiden Meister der informellen Malerei im letzten Jahr. Es entstand ein reger Gedankenaustausch über die Zeit, die beide Künstler in Paris verbracht hatten, über die Anfänge des Informel – als spezielle Ausprägung der gestischen Malerei – und dessen prägende Bedeutung für das jeweilige Œuvre. Soshana lebte ab 1952 in der Seine- Metropole, und auch für Staudachers künstlerischen Werdegang wurde Paris zum entscheidenden Bezugspunkt, wohin er ab 1954 periodisch zurückkehrte.
Sonntag, 3. März 2013 um 16 Uhr am Stand von Galerie Szaal: Vortrag von Univ. Prof. Dr. Martina Pippal zur Ausstellung „Soshana & Staudacher“
MODERN & CONTEMPORARY ARTDer Trend zur Bildenden Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts ist ungebrochen, das verdeutlichen die hohen Auktionsergebnisse der letzten Jahre in diesem Bereich. Dem internationalen Trend folgend bietet auch die WIKAM der modernen und zeitgenössischen Kunst eine größere Ausstellungsplattform. Durch Zulassung weiterer Galerien konnte hier das Messeangebot quantitativ und qualitativ verstärkt werden.
MODERN & CONTEMPORARY ARTDer Trend zur Bildenden Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts ist ungebrochen, das verdeutlichen die hohen Auktionsergebnisse der letzten Jahre in diesem Bereich. Dem internationalen Trend folgend bietet auch die WIKAM der modernen und zeitgenössischen Kunst eine größere Ausstellungsplattform. Durch Zulassung weiterer Galerien konnte hier das Messeangebot quantitativ und qualitativ verstärkt werden.
Corrado Zeni zählt zu den jungen italienischen Künstlern, deren Werke regelmäßig von art moments ausgestellt werden. Die Motive der künstlerischen Arbeit von Axel Crieger sind internationale Hollywoodstars und berühmte Persönlichkeiten, die Crieger in einem für sie charakteristischen Zusammenhang darstellt. Galerie Augustin präsentiert von diesem Künstler eine großformatige digitale Malerei mit Coco Chanel. Weiters wird von James Rizzi eine Acrylarbeit, ein Diptychon, mit dem Titel „I see You & You see me“ offeriert.
Bei Kunsthandel und Galerie Czaak bilden Arbeiten der Berliner Linienzeichnerin Ankalina Dahlem einen besonderen Messeschwerpunkt. Im Vorfeld ihrer kommenden New York Ausstellung im April werden hier Malarbeiten aus dem Oceanos-Zyklus 2003 und Werke aus den Jahren 2010 bis 2012 gezeigt. Ergänzend zum Dahlem-Schwerpunkt werden ausgewählte abstrahierte Akte des Wiener Expressionisten Alfred Kornberger, neue Ölarbeiten des Zyklus Refugiados aus 2012 der Oberhuber-Schülerin Maria Consuelo Vargas sowie Papier- und Acrylbilder (Zyklus Tango und Butoh) des Lassnig-Schülers Gerhard Leixl präsentiert.
Galerie Gans stellt zum Thema „Abstrakte Tendenzen“ erstmals die beiden etablierten Künstler Peter Marquant und Christine de Pauli vor. Beide einstmalige Josef Mikl Schüler bringen ihre individuelle Formensprache in spontanen, gestischen Bewegungen auf die Leinwand. Marquants intensive Farbflächen und Felder lassen einen starken Naturbezug erkennen. Leichtigkeit und Reduziertheit sind die charakteristischen Stilmerkmale von Christine de Pauli. Neue Hochglanzskulpturen von Mario Dalpra ergänzen das Programm
Galerie Heinze zeigt eine Arbeit von Robert Libeski mit dem Titel „Im Atelier“ aus dem Jahr 1937, von Hans Pilhs stammt ein „Lautenspieler“ um 1930. Besonders interessant ist das Messeprogramm von Galerie Kaiblinger, reicht es doch von der Klassischen Moderne über Informel, Abstraktion und Fotorealismus bis hin zur zeitgenössischen Kunst. Einen besonderen Höhepunkt bildet hier das von Egon Schiele gefertigte Aquarell „Sitzender schwangerer Akt mit gespreizten Armen und Beinen“ aus dem Jahre 1910. Hoch im Kurs und stark nachgefragt sind Arbeiten des Künstlers Markus Prachensky. Eines seiner Werke mit dem Titel „Umbria“ von 1985/86, eine mit 130 x 120 cm großformatige Acrylarbeit auf Leinwand, wird ebenfalls auf diesem Stand angeboten. Weitere hier geführte Künstler sind Josef Bramer, Rudolf Hausner und Karl Korab.
Galerie Kopriva zeichnet verantwortlich für die Einzelausstellung „Helmut Fischlhammer“.
Mit Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts beschäftigt sich auch die Galerie Kunst & Handel. Schwerpunkt des Grazer Kunstexperten Gerhard Sommer sind österreichische Künstler, die die Kunst nach 1945 richtungweisend geprägt haben. Dazu zählen aus der Gruppe der Wiener Aktionisten Günter Brus, Hermann Nitsch und Otto Muehl, die durch ihre radikale Gleichsetzung von Kunst und Leben internationale Anerkennung und Nachahmung fanden.
Robert Hammerstiel zählt zu den Künstlern, die auf der letzten WIKAM im Palais Ferstel & Palais Niederösterreich einen regelrechten Boom erfahren haben, sowohl im breiteren Angebot als auch beim Verkauf. Auch diesmal führen wieder einige Galeristen diesen Künstler, so bietet Galerie Lehner von ihm das Werk „Museumswächterin mit Museumsbesucherin“ aus dem Jahre 2012. Weitere Höhepunkt auf diesem Stand sind das 2010 entstandene Werk „Theseus“ von Henri Deparade sowie die Temperaarbeit „Allerlei Vögel zur Tulpenzeit“ von Fritz Aigner aus dem Jahre 1964.
Bei Kunsthandel Mag. Mitmannsgruber liegt der Fokus auf den postexpressiven Bildern des im Vorjahr verstorbenen ungarischen Künstlers Miklós Németh. Seine Arbeiten zeichnen sich durch mutige Farbkompositionen aus und erinnern an die deutschen Expressionisten oder ungarischen Fauves. Einen weiteren Schwerpunkt bilden klassische sowie zeitgenössische Fotografien, u.a. Originalfotografien von Gottfried Helnwein aus seinem bekannten Zyklus „Faces“. Die Galerie bei der Oper zählt zu jenen Ausstellern, die erstmalig an einer WIKAM teilnehmen. Im Messeprogramm von Andreas Wurzer nimmt Georg Mayer-Marton, ein österreichischer Maler der Zwischenkriegszeit, eine dominante Stelle ein. Von diesem Künstler, dessen Bildsprache expressive, kubistische und futuristische Elemente zeigt, ist hier das um 1950 gefertigte Ölgemälde „Fish Market“ ausgestellt.
Galerie Szaal präsentiert im Rahmen der umfangreichen Sonderausstellung „Soshana & Staudacher“ Werke dieser zwei bedeutenden Vertreter des österreichischen Informel aus sechs Jahrzehnten, vom Paris der 1950er Jahre bis hin zur Gegenwart. Werke österreichischer Künstler der gegenständlichen Moderne des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts stellen einen weiteren Ausstellungsschwerpunkt dar. So ist Hans Robert Pippal mit einer „Winterstimmung beim Theater in der Josefstadt“ und zwei Gemälden in altmeisterlicher Technik vertreten. Erstmals ins Galerie-Programm aufgenommen wurden Josef Bramer und Robert Hammerstiel. Einzigartige Glasskulpturen des aufstrebenden Südtiroler Künstlers Wolfgang Zingerle und ausdrucksstarke Marmorskulpturen des Kärntner Künstlers Hans- Peter Profunser bereichern die Ausstellung.
Die über 32 Jahre im Kunsthandel tätige bekannte Galerie Weihergut-Linzergasse zeigt ein farbenprächtiges Ölbild von Josef Dobrowsky mit dem Titel „Mädchen mit Hut“, Provenienz Galerie Würthle. Bedeutende internationale Kunst wird durch Serge Poliakoff mit einem frühen Aquarell “Mädchenakt am Rosenteich” von 1936 repräsentiert. Die Österreichische Kunst der Gegenwart und der Moderne sind mit ausgewählten Arbeiten von Max Weiler, Arik Brauer, sehr aufwändigen Collagen von Bernhard Vogel aus dem neuen Salzburg-Zyklus und den im letzten Jahr von Museen und Sammlungen erworbenen Bergbildern von Helene Schorn vertreten. Gleichzeitig zeigt diese Galerie eine Sonderpräsentation von Ölbildern und Aquarellen des bekannten Malers Heribert Mader aus seinem neuen und nun erstmals gezeigten New York-Zyklus. Das vielfältige Angebot des Kunsthandel Widder beinhaltet Skulpturen von Franz Hagenauer sowie Arbeiten von Gottfried Salzmann, Hermann Serient, Willy Eisenschitz, Josef Floch und Alfred Kubin.
Bei der am Wiener Kohlmarkt beheimateten Galerie Sikabonyi, die heute bereits weltweit als Geheimtipp für Sammler aus dem In- und Ausland gilt, bildet diesmal fusioniertes Glas einen Schwerpunkt. Der italienische Künstler Eros Raffael zeigt sehr reduzierte Glasblöcke, deren färbiges Inneres mit transparentem Glas überzogen ist. Erstmals werden auch Objekte der in Australien lebenden Glaskünstlerin Emma Varga zu sehen sein, die mit ihren fusionierten Glasskulpturen zu den besten Glaskünstlern der Welt zählt. So bezeichnet der Galerist Mag. Sikabonyi Vargas Glasskulpturen als das Highlight seines diesjährigen Messeprogrammes. Dieses beinhaltet traditionell auch Einzelstücke anderer internationaler Topkünstler, wie prachtvolle Vasen.
CLASSIC ANTIQUESKunstwerke aus vergangenen Epochen vermitteln ein besonderes Flair und spiegeln den Stil ihrer Zeit wider. Die hier ausgestellten Exponate – Skulpturen, Schmuck, Kleinkunst und Mobiliar - wurden mit höchster Präzision angefertigt und zeugen von der großen Qualität der damaligen Handwerkskunst. Auch in der Bildenden Kunst stand die detaillierte Wiedergabe bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts im Vordergrund.
Den Ausstellungsreigen im Bereich Classic Antiques eröffnet Galerie Altstadt mit einem Stillleben von Robin Christian Andersen, der gemeinsam mit Anton Faistauer, Anton Kolig, Franz Wiegele, Egon Schiele und Oskar Kokoschka als Mitglied der „Neukunstgruppe“ in der legendären Ausstellung von 1911 im Hagenbund ausgestellt hat. Das hier gezeigte ausdruckstarke Blumenstillleben wurde im Jahre 1930 in der Zwischenkriegszeit angefertigt, als die Gattung Stillleben neben der Landschaft ein Hauptthema in der Malerei war.
Antiquitäten Dr. Birbaumer & Eberhardt, Spezialist für qualitätsvolle Kleinkunst, bringt eine Wiener Buchsbaum- und Elfenbein- Figurengruppe um 1850. Auch die offerierte große Elfenbeingruppe mit Nymphe und Faunen besticht durch ihre außerordentliche Qualität.
Die Programmsäulen von City-Antik Oliver Hunter beinhalten kostbaren Jugendstil Schmuck, exzellente Alt-Wiener Silberobjekte, exquisites Porzellan und erlesene Keramik. Ein besonderes Highlight dieser Präsentation ist ein großer Meißen Spiegel aus dem 19. Jahrhundert, der einen breit angelegten Rahmen in äußerst prunkvoller Ausführung aufweist: zahlreiche, vollplastische Putten und kunstvolles Blumendekor, wie etwa Rosen, Dahlien, Mohnblumen, Winden etc. alternieren mit Kanarienvögeln in reizvollster Weise. Eine echte Rarität ist auch ein Wiener Silber Schiff, eine museale Emailarbeit um 1860/70.
Obwohl asiatische Kunst bei Sammlern sehr beliebt ist, ist dieser Kunstzweig in den letzten Jahren auf dem österreichischen Markt weniger präsent gewesen. Die bekannte Galerie Darya aus Karlsruhe kommt mit ihren besten Stücken aus diesem Bereich. Angeboten werden Keramikschalen und Gefäße aus Persien und Salbengefäße und Flakons aus Zentralasien; beides aus dem 12. bis 14. Jahrhundert. Ein japanisches Bauernpaar aus Elfenbein; Anfang 19. Jahrhundert, besticht durch seine grazile Ausführung.
Spannend und vielseitig gestaltet sich wieder das Messeprogramm von Antiquitäten & Bildergalerie Figl. Das Angebot bei den Gemälden bietet einen sehenswerten Querschnitt von Werken bedeutender österreichischer Künstler, beginnend bei dem bekannten Aquarellisten Jakob Alt bis hin zum international anerkannten Tiroler Maler Alfons Walde. Gustav Klimt stellt sein großes Zeichentalent bei einer im Lehnstuhl sitzenden Dame gekonnt unter Beweis. Traditionell bietet Antiquitäten & Bildergalerie Figl auch qualitätsvolle museale Skulpturen, wie ein meisterlich gearbeiteter Christus um 1250, der als einer der Messehöhepunkte auf dieser WIKAM bezeichnet werden kann.
Der weibliche Akt hat bis heute nichts an Brisanz und Aktualität verloren und hat auf Künstler aller Gattungen stets eine große Anziehungskraft ausgeübt. Auch Gustav Klimt hat sich in seinen brillanten Zeichnungen vor allem dem weiblichen Akt gewidmet, die gleichermaßen sinnlich wie transzendent wirken. Ein solch herausragendes Werk ist bei Antiquitäten Kunsthandel Freller ausgestellt. Voller Dynamik und erotisch erscheint auch ein liegender Akt von Herbert Gurschner. Antiquitäten Kunsthandel Freller hat sich in den letzten Jahren aber auch auf hochwertige Gemälde des international anerkannten Tiroler Malers Alfons Walde spezialisiert und kann nun zahlreiche herausragende Werke dieses Künstlers bieten. Zu seinen heute sehr begehrten Schneeansichten zählt das hier ausgestellte Werk „Bauernsonntag“.Antique & Art Füchter aus München hat sich u.a. auf Art Decó Schmuck spezialisiert und bringt etliche Stücke aus Frankreich um 1920, dem damaligen Zentrum dieser damals modernen Stilrichtung. Begeistern werden Unikate von Ren Boivin, einem der führenden Schmuck-Designer aus dieser Zeit. Abgebildet ist hier eine Platinbrosche in strenger Schleifenform um 1940 mit einem 1ct Smaragd und 6ct Brillanten in Top-Qualität.
Ein besonderes Sammelgebiet bei Kössl Kunst & Teppich ist die Altmeistergrafik, ein Highlight ist hier der originale Kupferstich 1503 „Das Wappen mit dem Totenkopf“ von Albrecht Dürer. Peter Kössl, Spezialist für Schwanthaler-Skulpturen, präsentiert von dieser bekannten Bildhauerdynastie einen Johann Franz Schwanthaler zugeschriebenen Christus, Reliquienkreuze und eine vierfigürliche Kreuzigungsgruppe. Im Mittelpunkt stehen zwei als Hauptwerke zu bezeichnende Skulpturen des Rokokomeisters Johann Peter d. Älteren Schwanthaler aus der Zeit um 1780, eine Maria Immaculata und ein Hl. Nepomuk.
Friedrich Gauermanns Jagd- und Tierszenen fanden zu seinen Lebzeiten besonders bei der Wiener Aristokratie großen Anklang. Zu diesen zählt auch das bei Antiquitäten Kral ausgestellte Ölgemälde „Felsenlandschaft mit Gänsegeier“, dem besonders die gekonnt gesetzten Licht- und Stimmungseffekte außergewöhnliche Dynamik und Spannung verleihen. Dem österreichischen Stimmungsimpressionismus zuzuordnen sind die Maler Marie Egner, Hugo Darnaut, Josef Stoitzner und Alfred Zoff. Aus dem Bereich Kleinkunst ragen bei Markus Kral ein Paar Wandappliken von Antoine-André Ravrio heraus. Dieser war neben Pierre-Philipp Thomire einer der bekanntesten Bronzier des Empire, und zu seinen Auftraggebern gehörte Napoleon I.
Lilly´s Art zählt zu jenen Ausstellern, die hier im Künstlerhaus zum ersten Mal an einer WIKAM teilnehmen. Gezeigt werden Gemälde des österreichischen Stimmungsimpressionismus (Max Suppantschitsch), der Klassischen Moderne (Otto Rudolf Schatz) und der Gegenwartskunst (Arnulf Rainer, Gunter Damisch und Hubert Scheibl) genauso wie bedeutende Wiener Uhren, erlesenes Kunsthandwerk und moderne Skulpturen aus der Bildhauerfamilie Oskar und Johannes Höfinger.
Im Mittelpunkt der Präsentation von Galerie Metropol steht das großformatige Werk „Kanal in Dordrecht“ der bedeutenden österreichischen Malerin Tina Blau. Bei Kunst & Antiquitäten Moskat kann der Besucher eine historische Ansicht des Alten Wíen, eine sorgfältig ausgeführte Vedute von Franz Kopallik bewundern. Sammler von antiken Tischglocken werden bei Kunstwelt Rochus V. Probst fündig. Geboten werden eine Tischglocke aus Turin, 2. Hälfte 18. Jahrhundert, sowie eine Wiener Tischglocke von 1737 mit dem Meisterzeichen A. J. R für Andreas Joseph Rath.
Zur Domäne von Kunsthandel und Antiquitäten Sonja Reisch gehören neben antikem Schmuck kunstvoll gearbeitete Silberexponate namhafter Manufakturen, wie Klinkosch. Eine Ansicht des niederösterreichischen Schneeberges von Johann Varone stellt St. Georgs Antiquariat in den Mittelpunkt seiner Präsentation. Bei diesem Werk handelt es sich um eine Chromolithografie, einer farbige Variante der Lithografie, die sehr zeitaufwändig und kostspielig war. Entzückend anzusehen ist bei Galerie & Kunsthandel Dr. Sternat eine liebevoll gefertigte Figur von Claire Colinet, eine „Danseuse mexicaine“ aus Bronze und Elfenbein. Einen Höhepunkt im WIKAM-Möbelbereich bildet ein meisterliches Kabinettmöbel bei Kunsthandel Strassner, das in Mailand im 19. Jahrhundert mit aufwändigen Elfenbeinintarsien, Gravuren und Allegorien gefertigt wurde.
Im Blickpunkt der vielfältigen und hochkarätigen Ausstellung der Galerie Szaal steht heuer im Wiener Künstlerhaus das großformatige Gemälde „Mädchen am Fenster“ von Ferdinand Küss. Besonders hervorzuheben ist ein Hauptwerk von Edmund Mahlknecht, das sich durch präzise und detaillierte Schilderung des Motivs auszeichnet. Der „Blick auf Perchtoldsdorf“ von Tina Blau steht ganz im Zeichen des Freilichterlebnisses – das Hauptinteresse der Künstlerin galt hier der Wirkung der unterschiedlichen Oberflächen und deren Lokalfarben im Licht. Ferdinand Brunners Gemälde „Dorfstraße“ ist von der charakteristischen bildimmanenten Ruhe geprägt, die das Œuvre des Künstlers auszeichnet.
Qualitätsvolles im Bereich der Bildenden Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts zeigt auch Kunsthandel Zöchling. Zu nennen ist hier u.a. ein Gemälde mit einem südlichen Motiv des bekannten Malers Rudolf Ribarz. Diese Arbeit entstand im Jahre 1880, als Ribarz seinen Wohnsitz in Paris hatte und Kontakt zu Jean-Baptiste-Camille Corot und der Schule von Barbizon pflegte. Auf diesem Stand wird der Kunstinteressierte seinen Blick auch auf eine sehr lebendig gestaltete Wiedergabe eines Jockeys mit seinem Pferd bei einem Wettrennen richten. Dieses Werk stammt vom Künstler Wilhelm Nicolaus Prachensky, der 1925 mit gleichgesinnten modernen Malern die Künstlergruppe „Die Waage" gründete und als ein Pionier der Tiroler Moderne der Zwischenkriegszeit gilt
CARPETS; RUGS & TEXTILESIm Gegensatz zu anderen österreichischen Kunstmessen wird bei den Veranstaltungen des Verbandes Österreichischer Antiquitäten- und Kunsthändler im Bereich Teppich- und Textilkunst ein sehr breites Spektrum geboten. Besonders auf der WIKAM im Künstlerhaus hat sich diese Sparte in den letzten Jahren als ein stark nachgefragter Messeschwerpunkt etabliert. Diesmal präsentieren fünf Teppichspezialisten museale antike Teppiche und zeitgenössische Exponate.
Bei Kössl Kunst & Teppich findet der Besucher eine umfassende Auswahl an antiken turkmenischen und südpersischen Zelttaschen. Ein Highlight ist u.a. auch eine erstklassig erhaltene Boktsche, die als Aufbewahrungsobjekt des Korans gedient hat. Seltene Orientteppiche Bieler offeriert neben einem Beludj um 1900 auch einen Karabagh aus dem Kaukasus, Mitte 19. Jahrhundert. Sehenswert ist auch eine Shasavan Taschenfront aus dem Iran. Bei Antike Teppiche Hofer ist ein grün grundiger Sewan-Kazak mit hellen transparenten Farben aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ausgestellt, wobei das riesige Schildmedaillon beinahe das gesamte Feld ausfüllt. Typisch für diese Teppiche sind die stilisierten Bäume außerhalb des Medaillons. Beate von Harten bietet eine 2012 in Wolle, Seide und reinen Naturfarben gefertigte Tapisserie an. Blazek –berber.carpets & textiles, der auch auf großen Textilausstellungen in New York und San Francisco zu finden ist, zeigt neben alten Berberteppichen auch „boucherouite“ aus Marokko, die mittlerweile international, besonders in den USA, stark nachgefragt sind und gesammelt werden. In dieser Form des modernen Recyclings verwenden die Weberinnen in Streifen zerschnittene Stofffragmente, Wollreste, synthetische Fasern, Nylon und Plastik. Eine besondere Rarität auf diesem Stand stellt ein nahezu perfekt erhaltener Beni Mguild Knüpfteppich um 1920/30 dar.
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