Eine Auktion ohne Publikum – das gab es bei Van Ham noch nie. Doch aufgrund des Lockdowns musste nun mit der Auktion Art & Interior am 24. und 25. Februar 2021 erstmals eine Versteigerung ohne Besucher stattfinden. Die Bieter nutzten jedoch die digitalen Möglichkeiten, um ihre Lieblingsstücke zu ersteigern. Hier wurden neue Höchstmarken erreicht: Über 50 Prozent der Zuschläge gingen an Online-Bieter! Sein neues Rekordergebnis für die „Art & Interior“-Auktion verdankt das Kölner Auktionshaus klar seiner innovativen Digitalstrategie, mit der es ein weiteres Mal der Krise in Pandemiezeiten trotzt.Mehr als 2.600 internationale Online-Bieter registrierten sich im Vorfeld für die Auktion – so viele wie noch nie zuvor. Damit wuchs die Zahl der Online-Bieter im Vergleich zur Referenzauktion im Vorjahr um 25 Prozent. Mehr als die Hälfte der verkauften Lose ging an Online-Bieter – vor einem Jahr waren es nur etwa 16 Prozent. In Summe machten die Online-Zuschläge 42 Prozent des Gesamtumsatzes aus, was einen beeindruckenden Zuwachs von über 50 Prozent bedeutet.
„Corona hat bei der Digitalisierung als Beschleuniger gedient. Die Akzeptanz im Onlinebereich steigt stetig,“ schildert Markus Eisenbeis, Geschäftsführer von Van Ham, die Entwicklung des Biet-Verhaltens bei Auktionen.
Gleich auf drei internationalen Plattformen wurde das Live-Bieten angeboten, darunter auch die hauseigene Plattform My Van Ham. „Heute kann ich mit etwas Stolz sagen, dass wir das einzige Auktionshaus in Deutschland sind, das über eine eigene umfassende Onlineplattform verfügt,“ erklärt Eisenbeis seinen Vorteil gegenüber den Mitstreitern, denn so kann schneller auf die Bedürfnisse der Kunden reagiert werden, deren Daten bei Van Ham nur auf deutschen Servern liegen.
Der höchste Online-Zuschlag in Höhe von 30.000 Euro fiel für ein Paar illustrierte Manuskriptseiten aus der Geschichte von Majnun und Laila des 17./18. Jahrhunderts aus Moghul-Indien, welche sich ein Online-Bieter aus Großbritannien sicherte (Ergebnis inkl. Aufgeld: 38.700 Euro).