Blick zur Empore mit der Orgel in der Dorfkirche in Poseritz * Foto: Marie-Luise Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz Blick zur Empore mit der Orgel in der Dorfkirche in Poseritz * Foto: Marie-Luise Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 11.07.2022

Für die Restaurierung der Innenausstattung der Dorfkirche in Poseritz stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher zweckgebundener Spenden 10.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen Fördervertrag überbringt symbolisch am 13. Juli 2022 um 13.00 Uhr DSD-Ortskurator Rügen Joachim von Marschall bei einem Pressetermin vor Ort an Pastor Dietmar Mahnke. Das…
Für die Restaurierung der Innenausstattung der Dorfkirche in Poseritz stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher zweckgebundener Spenden 10.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen Fördervertrag überbringt symbolisch am 13. Juli 2022 um 13.00 Uhr DSD-Ortskurator Rügen Joachim von Marschall bei einem Pressetermin vor Ort an Pastor Dietmar Mahnke. Das Gotteshaus gehört zu den über 590 Objekten, die die DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Mecklenburg-Vorpommern fördern konnte.

Die weithin sichtbare, die Landschaft prägende Backsteinkirche wurde als dreischiffige Halle nach 1300 begonnen, jedoch hat man lediglich ein einschiffiges dreijochiges Langhaus vollenden können. Sowohl der Ost- als auch der Westgiebel sind mit Blendengliederungen geschmückt. Noch im 14. Jahrhundert wurde an dieses Schiff ein Rechteckchor mit Kreuzrippengewölbe angefügt. An der Nordseite des Kirchenschiffs befindet sich die ebenfalls gewölbte Sakristei, die seit 1777 als Gruft dient. Der mächtige quadratische Turm wurde gewiss erst nach 1450 errichtet und wird in allen Geschossen mit Spitzbogen und Kreisblenden gegliedert. Der weithin sichtbare achtseitige Helm über den vier Giebeln wurde nach 1580 aufgesetzt. Das Kirchenschiff ist von einem Kreuzrippengewölbe überspannt, das auf den zur Hälfte nach innen gezogenen Strebepfeilern aufliegt.

Das Innere des Kirchenbaus prägt die reichhaltige Ausstattung. Zu den älteren Ausstattungsstücken zählen eine Kreuzigungsgruppe und die Kalksteintaufe, die aus dem 14. Jahrhundert stammen. Des Weiteren erwähnenswert sind insbesondere die beiden reich geschnitzten Patronatsgestühle von 1598 und 1610, der mit Säulen architektonisch aufgebaute hölzerne Altaraufsatz aus dem Jahr 1703, der Beichtstuhl von 1747 und die Kanzel von Jakob Freese mit elegantem Roccaile-Schmuck aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.

Tags: Baudenkmäler, denkmalschutz, Kirchen

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