Höchstpreise für die großen KlassikerBei der äußerst lebendigen OstLicht Herbstauktion setzte sich einmal mehr der österreichische Klassiker Rudolf Koppitz durch: Seine berühmteste Fotografie, die „Bewegungsstudie“ von 1925, erzielte mit 54.000 Euro den höchsten Preis. Die Ikone der Fotografiegeschichte weist mit ihrer stilisierten Anmut und handwerklichen Perfektion sowohl Elemente der Moderne wie auch der Wiener Secession und der Wiener Werkstätte auf und fängt die kulturellen Strömungen der österreichischen Avantgarde damit treffend ein wie kaum eine andere.Als weiterer begehrter Klassiker erwies sich André Kertész, von dem gleich drei Werke weit über den obersten Schätzpreisen zugeschlagen werden konnten. „Die Fütterung der Gänse am späten Nachmittag“ von 1924 wurde mit 800 Euro ausgerufen und am Ende um 6.000 Euro verkauft.
Ebenso gefragt war der große Italiener Mario Giacomelli, von dem gleich sechs Werke angeboten waren. Diese, vor allem seine berühmten tanzenden Priester und Szenen aus den Abruzzen übertrafen die Schätzpreise ebenfalls deutlich.
Henri Cartier-Bressons legendäre Aufnahme aus „Sevilla“, die in einer Ruine spielende Kinder zeigt, fand für 12.000 Euro einen neuen Besitzer, während der großformatige Liebesakt von Araki aus der Serie „River Between Life and Death“ aus 1997 mit 16.800 Euro (Startpreis: 8.000 Euro) verkauft wurde. Dank der zahlreichen Besucher:innen im Saal, am Telefon und im neu konzipierten OstLicht-Online-Katalog konnte in einer spannenden Auktion eine Verkaufsquote von knapp 80 % erzielt werden.
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