Die von Parkett veröffentlichten KünstlerInnenporträts bestehen aus jeweils drei bis fünf Texten von angesehenen Autorinnen und Autoren. Alle beteiligten Künstlerinnen und Künstler waren aktiv in die Gestaltung der Publikation involviert. Es entstanden Drucke, Skulpturen, Installationen, Medienarbeiten, Gemälde und Zeichnungen. Die Liste der insgesamt Künstlerinnen und Künstler liest sich wie das Who`s Who der Zeitgenössischen Kunst. Die museale Qualität der legendären Parkett-Editionen wurde bereits in international renommierten Ausstellungshäusern wie dem Museum of Modern Art in New York, im Centre Pompidou in Paris sowie im 21st Century Museum of Contemporary Art in Kanazawa, Japan, gewürdigt.

„Grün-Blau-Rot“ ist ein charakteristisches Beispiel für die experimentelle abstrakte Arbeitsweise von Gerhard Richter. Durch die unterschiedliche Bearbeitung und den manuellen Farbauftrag schafft Richter mit der Edition im seriellen Prozess 115 Unikate. Die nun angebotene Arbeit geht nach einem internationalen Bietgefecht für 422.000 Euro an einen deutschen Bieter.

Monumentale Gewebe sind ein Markenzeichen des Bildhauers El Anatsui. Aus der Ferne wirken Sie wie üppige Brokatstoffe – aus der Nähe erkennt man Kronkorken oder Flaschenmanschetten. So auch beim Archival Print auf Baumwollstoff „Diaspora“ von 2012 für Parkett 90. Dieses handvernähte, und damit unikale, erste Exemplar von 35 wurde für rund 20.000 Euro verkauft – der Preis markiert den deutschen Auktionsrekord für den ghanaischen Künstler.

Katharina Fritschs Skulpturen sind immer ein Hingucker. Die meist alltäglichen Objekte, in akribischer Perfektion gefertigt, werden manipuliert und in unerwarteten Kombinationen arrangiert. So ist auch der blaue Apfel, entstanden 2009/2010 für Parkett 87, eine charakteristische Arbeit der deutschen Künstlerin. Das Exemplar 1 von 48 sicherte sich nun ein Schweizer Sammler für insgesamt rund 20.000 Euro.

Louise Bourgeois zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart und ist derzeit gefragter denn je. Mit rund 16.000 Euro erzielte Van Ham nun den neuen internationalen Auktionsrekord für die Edition „The Maternal Man“, die Bourgeois 2008 für Parkett 92 schuf.

Auch für die Bronze „I Love Music“ des amerikanischen Künstlers Rashid Johnson erreichte Van Ham einen neuen Rekord: die mit Aufgeld erzielten 26.400 Euro bedeuten den deutschen Auktionsrekord für Rashid Johnson.

Weitere bemerkenswerte Preissteigerungen und Auktionsrekorde erzielten die Editionen von Meret Oppenheim, Yayoi Kusama, Cady Noland und Damien Hirst.