Außergewöhnlich gute Verkäufe und neuer Besucherrekord sorgen für tolle StimmungKöln, 05. November 2012 – Es passte alles zusammen beim großen 10-jährigen Jubiläum der ART.FAIR. Besucher und Aussteller zeigten sich gleichermaßen zufrieden. Die Zuschauer kamen in Scharen und sorgten mit rund 34.000 Besuchern für einen neuen Rekord. Auch die Schwestermesse BLOOOM – the converging art show. gefiel mit spannenden jungen Positionen. Die Veranstalter zogen somit ein absolut positives Fazit:
„Wir haben mit dieser Ausgabe unseren Anspruch untermauert, eine einzigartige Veranstaltung zu sein. Zusammen mit der BLOOOM vereint die ART.FAIR harmonisch ein breites künstlerisches Spektrum von Shepard Fairey über Imi Knoebel bis zu Gerhard Richter und Andy Warhol. Zusätzlich haben wir es geschafft eine Kunstmesse zu sein, die für Sammler und Einsteiger gleichsam attraktiv ist“, freut sich ART.FAIR Direktor Andreas Lohaus.
Eine erfolgreiche Plattform des Kunstmarktes
Mit der Eröffnung am vergangenen Mittwoch verwandelten NRW Wirtschaftsminister Garrelt Duin, die Kölner Wirtschaftsdezernentin Ute Berg sowie die beiden Direktoren Andreas Lohaus und Walter Gehlen das Kölner Staatenhaus in einen Treffpunkt für Kunstinteressierte und Sammler aus dem In- und Ausland.
Diese Kombination schätzen sowohl das Publikum als auch die ausstellenden Galerien. Auf ART.FAIR und BLOOOM erlebten sie fünf Tage lang eine hohe Kaufbereitschaft. Zahlreiche Galeristen reservierten bereits vor Ort Ihren Platz für die ART.FAIR 2013.
Direktor Walter Gehlen sieht sich durch diese Erfolgsmeldungen bestätigt: „Es ist nicht selbstverständlich, dass die beiden Messen in wirtschaftlich angespannten Zeiten eine so rege Plattform des Kunstmarktes sind. Der diesjährige Besucherrekord und die durchweg guten Verkäufe zeigen, dass das Konzept von ART.FAIR und BLOOOM auf ganzer Linie erfolgreich ist.“
Zufriedenheit unter den Ausstellern – Verkäufe im sechs- und siebenstelligen Bereich
Mit einer Arbeit von James Rosenquist, die für 1,2 Millionen Euro an einen Sammler aus der Schweiz ging, gelang der Galerie Terminus, München der teuerste Verkauf der diesjährigen ART.FAIR. Zudem verkaufte Terminus, München eine Baselitz Arbeit für rund 500.000 Euro an einen süddeutschen Sammler. Galerist Wilhelm Grusdat zeigte sich nicht nur deshalb hoch zufrieden: „Die ART.FAIR hat es geschafft, sich in jedem Jahr weiterzuentwickeln. Das Publikum ist kaufkräftiger, da das Hochpreissegment stärker betont wird. Zudem konnten wir eine Menge Neukontakte generieren.“ Dies bestätigt auch die Galerie Casteel, Mönchengladbach, die unter anderem eine Richter Arbeit im fünfstelligen Bereich verkaufen konnte.
Dass die ART.FAIR ein breites künstlerisches Spektrum harmonisch miteinander verbindet, belegen die Verkäufe des Kölner Galeristen Knut Osper, der sowohl mit der Kunsthandlung Osper, Köln wie dem Projektraum Knut Osper, Köln auf der Messe vertreten war, und der GALERIE IM FRITZ-WINTER-ATELIER, Diessen am Ammersee.
Beide Galerien freuten sich über reges Interesse an Arbeiten aus dem klassischen Bereich, wie Markus Lüpertz, den in einer Sonderausstellung präsentierten Skulpturen von Hannes Helmke (beide Osper) oder Hans Jaenisch (FRITZ-WINTER-ATELIER). Sie verkauften aber auch junge Künstler; so zum Beispiel Arbeiten des Iraners Alireza Varzandeh (Osper) oder des Thailänders Chit (FRITZ- WINTER-ATELIER).
Zudem freut sich die GALERIE IM FRITZ-WINTER-ATELIER, Diessen am Ammersee auch über die Neuentdeckung der Künstler Anton Hiller und Fritz Winter durch das interessierte Publikum.
Bestätigte Rückkehrer und erfolgreiche Debutanten
Grund zur Freude hatte auch die Fischerplatz Galerie, Ulm und die Galerie Albert Baumgarten, Freiburg. Beide vermeldeten bei ihrer Rückkehr im Jubiläumsjahr ein starkes Kaufinteresse insbesondere an Arbeiten von Thomas Röthel (Fischerplatz), dessen Skulpturen bereits auf dem Vorplatz des Staatenhauses ein Highlight setzten. Die Galerie Albert Baumgarten, Freiburg verkaufte unter anderem eine Groß-Skulptur von Walter Moroder.
Auch die diesjährigen Debutanten zeigten sich mit ihrer Entscheidung für die ART.FAIR sichtlich zufrieden. Allen voran die Gerhardt Braun Gallery, Palma de Mallorca, die mit der Installation „Planet of Fusions“ der Mallorquinerin Francesca Martí das Publikum begeisterte und zusätzlich Arbeiten von Martin Mas aus dem mittleren Preissegment verkaufen konnte. Die erfolgreichen Debutanten werden komplettiert von der Galerie Berlin, Berlin und der Galerie Born Berlin + Darss, Berlin. Letztere verkauften unter anderem eine großformatige Ölmalerei von Biene Feld.
Kein Debut, dafür aber einen erfolgreichen zweiten Auftritt, feierte die Galerie Michael Nolte, Münster. Galerist Michael Nolte sieht sich in seiner Entscheidung wiederzukommen bestätigt. Er und sein Sohn Simon Nolte, mit seiner in Portocolom (Mallorca) angesiedelten Galerie, verkauften ausschließlich an Neukunden, unter anderem eine große Skulptur von Frédérique Morrel.
Lob an Publikum und Organisation
Bereits zum zehnten Mal und damit von Anfang an dabei war die Galerie von Stechow, Frankfurt am Main, deren ausgestellte Künstler allesamt auf großes Interesse gestoßen sind. Galeristin Barbara von Stechow bestätigt der Messe eine außergewöhnliche Entwicklung: „Die ART.FAIR ist in den Köpfen der Sammler angekommen. Wir durften alle Top-Sammler der Region Rhein-Main bei uns begrüßen.“
Ausnehmend gute Laune herrschte auch an den Ständen der galerie artfontainebleau, Fontainebleau, The Invisible Heroes, Basel sowie am Gemeinschaftsstand GALERIE HAFENRICHTER, Nürnberg und der Galerie Rainer Klimczak, Viersen. Die beiden Erstgenannten verzeichneten jeweils eine zweistellige Anzahl an Verkäufen. The Invisible Heroes, Basel war zudem das Ziel mehrerer TV und Printmedien-Berichterstattungen. Die GALERIE HAFENRICHTER, Nürnberg und Galerie Rainer Klimczak, Viersen verkauften mehre Arbeiten von Allen Jones an deutsche Sammler für jeweils 10.000 bis 25.000 Euro.
Die Galerie Ralph Schriever, Köln freute sich über zahlreiche Verkäufe im fünfstelligen Bereich. Unter anderem vermittelte die Galerie eine Arbeit von John Breed für 18.000 Euro an eine private Sammlung.
„Köln ist immer eine Reise wert!“ lacht der Galerist Georg Peithner-Lichtenfels der Galerie Peithner-Lichtenfels, Wien und freute sich besonders über die Verkäufe junger Künstler wie Anna Werzowa, auf deren erster Messepräsenz.
Die BLOOOM – gute Verkäufe und ein tolles Networking
Junge Künstler und Galerien waren, wie schon in den vergangenen Jahren, in einem eigenen Hallenteil auf der BLOOOM – the converging art show. anzutreffen.
Die Plattform für konvergente Kunst und interdisziplinäre Projekte sorgte für durchweg zufriedene Aussteller. Besonders hervorgehoben wurden die guten Verkäufe sowie die vielen Möglichkeiten, neue Kontakte und Kooperationen zu knüpfen.
Äußerst erfolgreich war Die Kunstagentin, Köln. Von allen präsentierten Künstlern wurde mindestens eine Arbeit verkauft. Besonders die Arbeiten von Julia Benz stießen auf reges Interesse.
Auch Jan Kage, Galerist des Berliner Schau Fensters, zog ein äußerst positives Fazit: „Das Spannende war die eklektische Breite des Gezeigten und das Interesse des Kölner Publikums an jungen exponierten Berliner Positionen.“ Dieses Interesse schlug sich auch in entsprechenden Verkäufen nieder: unter anderem verkaufte Schau Fenster, Berlin eine Ölarbeit von Christian Awe ins Ruhrgebiet.
Bemerkenswert fand Galeristin Isabelle Lesmeister von der GALERIE ISABELLE LESMEISTER, Regensburg das internationale Publikum der Messe. Sie verkaufte unterschiedliche Arbeiten an Sammler aus Antwerpen, Rom und Wien.
Erfolgreiche Debuts auch bei der BLOOOM
Mit einem Versprechen reiste Galerist Selim Varol vom Düsseldorfer TOYKIO ab. Er will im nächsten Jahr wieder mit dabei sein, genauso wie SlaM, Berlin. Die Galerie freute sich über den Verkauf sämtlicher mitgebrachter Bilder von Lisa Kadel.
Die junge Galerie Eigenheim , Weimar brachte mit Benedikt Braun einen alten Bekannten mit. Der Künstler der Weimarer Bauhaus Akademie wurde noch im letzten Jahr beim BLOOOM Award by WARSTEINER, dem internationalen Nachwuchswettbewerb für junge Künstler, mit dem dritten Platz ausgezeichnet.
Künstler des BLOOOM Award stoßen auf Interesse der Galerien Auch in diesem Jahr wurden wieder die zehn besten Arbeiten aller Teilnehmer im Rahmen einer Sonderausstellung auf der BLOOOM ausgestellt. Die zehn Finalisten stießen mit ihren interdisziplinären Arbeiten auf das Interesse unterschiedlichster Galerien. Erste Kooperationsgespräche konnten angebahnt werden. Über 800 Künstler aus 29 Ländern und sechs Kontinenten hatten sich in diesem Jahr beim BLOOOM Award by WARSTEINER beworben. Eingereicht werden konnten Beiträge aus allen künstlerischen Genres. Am Ende kürte die Jury die Düsseldorferin Johanna Flammer mit ihrer interdisziplinären Arbeit, einer Kombination aus Collage und Malerei, zur Siegerin.