Grace Weaver, Untiteled #3 (Girl in a Yellow Dress), 2019 © Courtesy die Künstlerin und Soy Capitán · Courtesy Sammlung Stadler, München Grace Weaver, Untiteled #3 (Girl in a Yellow Dress), 2019 © Courtesy die Künstlerin und Soy Capitán · Courtesy Sammlung Stadler, München - Mit freundlicher Genehmigung von: nmn.de

Was: Ausstellung

Wann: 30.06.2023 - 16.06.2024

Sie sind jung, dynamisch und ständig beschäftigt: Die Protagonistinnen von Grace Weaver – überwiegend sind es Frauen – kommen uns sehr vertraut vor. In meist satten Farben und mit schwungvollen Linien malt und zeichnet die Amerikanerin alltägliche Szenen eines weiblichen, urbanen Kosmos. In einem Ausstellungsraum zeigt das Neue Museum mit rund 20 Werken aus der Sammlung…
Sie sind jung, dynamisch und ständig beschäftigt: Die Protagonistinnen von Grace Weaver – überwiegend sind es Frauen – kommen uns sehr vertraut vor. In meist satten Farben und mit schwungvollen Linien malt und zeichnet die Amerikanerin alltägliche Szenen eines weiblichen, urbanen Kosmos. In einem Ausstellungsraum zeigt das Neue Museum mit rund 20 Werken aus der Sammlung Stadler einen breiten Überblick über Weavers Schaffen seit 2019.

Sinnbilder einer jungen, modernen WeltIhre Werke erzählen Geschichten von Freundschaft und Verbundenheit und schildern das Miteinander von jungen Menschen beim Sport, beim Feiern oder Einkaufen. Sie zeigt die Kommunikation über das Smartphone genauso wie während der gemeinsamen Autofahrt. Wenn die Künstlerin einzelne Figuren ins Blickfeld nimmt, interessiert sie sich für alltägliche Rituale oder Momente der Konzentration und Inspektion. Dass die immer wiederkehrenden jungen Frauen mit ihren langen Haaren viel Zeit auf Selfcare verwenden, schöne Kleider tragen und ganz offensichtlich voller Selbstvertrauen sind, lässt sie zu Sinnbildern einer modernen, urbanen Welt werden. Das meint jedoch nicht, dass diese Figuren sorglos und ohne Probleme wären. Meist schauen die Protagonistinnen sogar ernst oder etwas angestrengt und die Bilder lassen offen, wie sich die Situation weiterentwickeln könnte.

Dynamischer StilGrace Weaver baut ihre Werke flächig auf, und ihre Personen zeichnen sich durch einen kubischen Körperaufbau aus. Die Zeichnung ist für sie ebenso wichtig wie die Malerei. So zeigt die Ausstellung neben zahlreichen Ölgemälden auch Aquarelle, Gouachen und Kohlezeichnungen. Gerade bei Letzteren gelingt es der Künstlerin, die Dynamik der Szene durch Übermalungen und Verwischungen weiter zu steigern. Im Jahr 2021 veränderte sie ihre Technik, kam ab von den klaren Konturen und verwendete mehr dunkle und abgemischte Farben. Trotzdem bleibt ihr Figurenstil stets wiedererkennbar. Deutlich sind auch ihre Bezüge zur Kunstgeschichte, wie Henri Matisse, Fernand Léger aber auch Pablo Picasso.

New York und DeutschlandGrace Weaver ist 1989 in Vermont in den USA geboren und lebt mittlerweile in New York. In Deutschland wurde sie in musealen Einzelausstellungen in Oldenburg und Erlangen (2019) sowie in Reutlingen (2017) gezeigt. Zur Sammlung Stadler, aus der alle Leihgaben stammen, zählt ein großes Konvolut aus allen Werkphasen der Künstlerin.

KooperationIn einem Saal werden rund 20 ihrer Werke gezeigt. Die ausgestellten Bilder stammen aus der Sammlung Stadler. Wir danken für die Unterstützung!

Grace Weaver, The Skirt, 2020 © Courtesy die Künstlerin und Soy Capitán · Courtesy Sammlung Stadler, München · Foto: Roman März Grace Weaver, The Skirt, 2020 © Courtesy die Künstlerin und Soy Capitán · Courtesy Sammlung Stadler, München · Foto: Roman März - Mit freundlicher Genehmigung von: nmn.de
Tags: Grace Weaver, Malerei

Dienstag bis Sonntag: 10 bis 18 UhrDonnerstag: 10 bis 20 Uhr
Montags ist das Museum geschlossen.

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