Mapping the 60s im MUMOK Wien: Kunst-Geschichten zwischen Revolution und Rebellion
Das MUMOK Wien präsentiert mit „Mapping the 60s – Kunst-Geschichten aus den Sammlungen des mumok / Fokus #2“ eine Ausstellung, die sich mit den ästhetischen, gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen der 1960er-Jahre auseinandersetzt.
Im Zentrum steht eine Epoche, in der die Welt aufbricht. Die 1960er-Jahre markieren eine Zeit tiefgreifender Veränderungen und Revolten, deren Spuren bis in die Gegenwart reichen. Bürgerrechtsbewegungen, Studierendenrevolten, antikoloniale Befreiungskämpfe, der Aufstieg der Popkultur sowie eine konsumgetriebene Gesellschaft veränderten das Denken, das Leben und die Kunst.
„Die Auswirkungen von Bürgerrechtsbewegungen, Studierendenrevolten, antikolonialen Befreiungskämpfen, Emanzipation sowie dem Siegeszug von Popkultur und Konsumgesellschaft sind bis heute spürbar.“
Die Ausstellung wirft einen genauen Blick auf künstlerische Bewegungen wie Fluxus, Nouveau Réalisme, Happenings und Aktionismus – Strömungen, die sich gegen starre Strukturen wandten, das Leben zur Kunst erklärten und den Körper zum Ausdrucksmittel machten.
Dabei wird deutlich, dass viele gegenwärtige Bewegungen wie Black Lives Matter oder #MeToo auf Impulse aus den 60er-Jahren zurückgreifen. „Auch aktuelle Diskussionen über Krieg, Medialisierung, Technik, Konsumismus und Kapitalismus haben ihren Ursprung in den 1960er-Jahren.“
Die Ausstellung zeigt Werke von Ikonen der Avantgarde: Yoko Ono, George Maciunas, Nam June Paik, VALIE EXPORT, Hermann Nitsch, Dieter Roth, Jean Tinguely, Niki de Saint Phalle, Christo, Carolee Schneemann, Wolf Vostell, Ben Vautier, Robert Filliou, Jonas Mekas, Allan Kaprow, Ray Johnson, Daniel Spoerri, Emmett Williams, Peter Weibel, Otto Muehl, Milan Knížák, Ay-O, Dick Higgins, Alison Knowles – und vielen anderen, deren Arbeiten das Denken über Kunst nachhaltig geprägt haben.
Kuratiert wurde die Ausstellung von Manuela Ammer, Marianne Dobner, Heike Eipeldauer, Naoko Kaltschmidt, Matthias Michalka und Franz Thalmair.
Ein besonderer Dank gilt der Peter und Irene Ludwig Stiftung, der Österreichischen Ludwig-Stiftung, dem Sponsor UNIQA und den Medienpartnern Der Standard, Falter und Ö1.
Mit Mapping the 60s macht das MUMOK deutlich: Die Fragen und Kämpfe von damals sind aktueller denn je.
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