Alexandra Polina: Steindamm Atlas, 2023
Alexandra Polina: Steindamm Atlas, 2023 – Mit freundlicher Genehmigung von: shmh.de / Historischen Museen Hamburg

Was: Presse

Wann: 02.10.2025

Hamburg schreibt erneut ein Stück Kulturgeschichte. Der „Georg-Koppmann-Preis für Hamburger Stadtfotografie“ wird 2026 vergeben – ein Stipendium, das die künstlerisch-dokumentarische Auseinandersetzung mit dem Stadtbild Hamburgs würdigt. Die Bewerbungsfrist läuft vom 1. Oktober bis zum 30. November 2025.

Die Idee hinter dem Preis reicht zurück ins 19. Jahrhundert. Nach dem Großen Brand von 1842 entwickelte sich Hamburg rasant zur Großstadt. Dieses Wachstum wurde von der damals neuen Fotografie begleitet. 1874 erhielt der Hamburger Fotograf Georg Koppmann (1842–1909) den Auftrag, die Veränderungen des Stadtbilds kontinuierlich zu dokumentieren. Bis zu seinem Tod 1909 hielt Koppmann so einschneidende Vorgänge wie den Abriss der Kehrwieder-Wandrahm-Viertel und den Bau der Speicherstadt in mehreren tausend Aufnahmen fest.

Um dieses Erbe zu würdigen, vergibt die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen gemeinsam mit der Stiftung Historische Museen Hamburg seit 2018 den Preis, der mit 8.000 Euro dotiert ist. „Es wird vergeben für eine künstlerisch-dokumentarische Auseinandersetzung mit dem Stadtbild Hamburgs und seinen Veränderungen“, heißt es in der Ausschreibung.

Das Stipendium soll nicht nur die Stadt als Lebensraum und Wohnort zeigen, sondern auch deren Wandlungsprozesse sichtbar machen. Hamburg gilt als Metropole im ständigen Wandel. „Die Metropole Hamburg bietet Lebensraum für eine vielfältige Stadtgesellschaft. Sie ist permanenten Veränderungen unterworfen, die das Stadtbild prägen. Immer wieder neu werden die Fragen zu beantworten sein: Wie funktioniert die Stadt? Wem gehört die Stadt?“

Die Bewerbungen richten sich an professionelle Fotografen sowie Absolventen von Fotostudiengängen an Hochschulen, Universitäten und Akademien. Ab dem 1. Oktober 2025 stehen alle Informationen und Anforderungen zu den Unterlagen online bereit.

Die Jury setzt sich 2026 aus führenden Persönlichkeiten der Kunst- und Kulturwelt zusammen: Prof. Dr. Hans-Jörg Czech, Direktor der Stiftung Historische Museen Hamburg, Stefanie Grebe, Leiterin des Fotoarchivs Ruhr Museum Essen, Anna Gripp, Chefredakteurin der Zeitschrift PHOTONEWS, Prof. Vincent Kohlbecher von der HAW Hamburg, Prof. Katja-Annika Pahl von der Hochschule Bremen, Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, sowie Stefan Rahner, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum der Arbeit.

Hamburg öffnet damit die Bühne für ein fotografisches Projekt, das Geschichte und Gegenwart der Stadt neu interpretiert – in Erinnerung an Georg Koppmann und im Blick auf die Zukunft einer Metropole im Wandel.

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Tags: Georg Koppmann Preis, Georg Koppmann, Stadtfotografie, Farbfotografie, Alexandra Polina, Enver Hirsch, Enver Hirsch
Enver Hirsch: Hammerbrook, aus der Serie "Expansion", 2025
Enver Hirsch: Hammerbrook, aus der Serie "Expansion", 2025 – Mit freundlicher Genehmigung von: shmh.de / Wer: Historischen Museen Hamburg

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