Daniel Salemi, 2025 Paris Photo–Aperture PhotoBook Awards
Daniel Salemi, 2025 Paris Photo–Aperture PhotoBook Awards – Mit freundlicher Genehmigung von: photolondo / Reed Expositions France

Was: Presse

Wann: 14.11.2025

Seit ihrer Gründung im Jahr 2012 haben sich die Paris Photo–Aperture PhotoBook Awards als unverzichtbare Instanz etabliert, wenn es um die Würdigung des Fotobuchs geht. Mit diesem Preis wird die zentrale Rolle des Mediums für die Verbreitung und Weiterentwicklung der Fotografie gefeiert. In mehr als einem Jahrzehnt hat sich die Auszeichnung zu einer der führenden Referenzen im Bereich des künstlerischen Verlagswesens entwickelt.

Im Mittelpunkt stehen drei Kategorien, die Exzellenz und Innovation sichtbar machen: First PhotoBook, PhotoBook of the Year und Photography Catalogue of the Year. Diese Einteilung spiegelt die ganze Bandbreite des Mediums wider – vom Debütwerk über etablierte Positionen bis hin zu den großen Katalogprojekten, die fotografisches Wissen bündeln und für die Zukunft bewahren.

Die Spannung steigt, denn die Preisträger der diesjährigen Ausgabe werden während der Messe bekanntgegeben – am Freitag, den 14. November 2025, um 15 Uhr auf dem Balcon de l’Horloge. Dieser Moment ist längst ein Fixpunkt im internationalen Kalender der Fotografie geworden.

"Since 2012, the Paris Photo–Aperture PhotoBook Awards have celebrated and honored the essential role of the photobook in the dissemination and evolution of photography." Dieser programmatische Satz bringt die Essenz auf den Punkt: Das Fotobuch ist mehr als ein Begleiter der Fotografie, es ist deren Erweiterung, ihr Archiv und zugleich ihr künstlerischer Resonanzraum.

Die Shortlist 2025 versammelt eine Auswahl herausragender Publikationen. In der Kategorie First PhotoBook stehen Werke wie A Study on Waitressing von Eleanora Agostini, Blue Sun / Sol Azul von Genesis Báez, Bianco Ordinario von Hélène Bellenger, Ritual [Dis]Appearance von Widline Cadet, Niemandsland von Daniel Chatard, Acedia von Louise Desnos, Interesting Things von Salome Erni, Unveiling von Alanna Fields, Photographs (1978–1985) von Christine Furuya-Gössler, Our Hidden Room von Mohamed Hassan, Small Death von Martha Naranjo Sandoval, Lusaka Street von Alick Phiri sowie My father died three times von Clara Simas.

In der Kategorie PhotoBook of the Year wurden ausgewählt: The Classroom von Hicham Benohoud, A Discreet Exit Through Darkness & Things We Lost Last Night von Soumya Sankar Bose, Personal Ads von Pippa Garner, Flowers Drink the River von Pia-Paulina Guilmoth, The Great Room von Katherine Hubbard, Anton’s Hand Is Made of Guilt… von Edgar Martins, Kalabongó von Jorge Panchoaga sowie Ripples in the Pond von Bharat Sikka.

Die dritte Kategorie, Photography Catalogue of the Year, würdigt umfangreiche Sammlungen und Ausstellungen. Nominiert sind An-My Lê: Between Two Rivers (The Getty Center), Barbara Probst: Exposures (Kunsthaus Zürich), Dayanita Singh: Pothi Khana (MACK), Hiroshi Sugimoto: Time Machine (Hayward Gallery), Ming Smith: Feeling the Future (Studio Museum in Harlem), Sophie Calle: The Ghosts of Orsay (Musée d’Orsay), Thomas Struth: Figure Ground (Monacelli Press) sowie Wolfgang Tillmans: Today Is The First Day (Taschen).

Die Shortlist-Jury 2025 setzt sich aus führenden Persönlichkeiten der Fotografie zusammen: Brendan Embser, Senior Editor bei Aperture, Florian Koenigsberger, Image equity lead bei Google, Paul Moakley, Executive Producer bei The New Yorker, Anna Planas, Artistic Director von Paris Photo, sowie die Künstlerin Keisha Scarville. Ihre Auswahl ist ein Versprechen, dass die Nominierten das Medium Fotobuch in all seinen Facetten neu gedacht haben.

Ein Blick auf die Geschichte der Awards verdeutlicht ihre Bedeutung: Seit 2012 haben sie entscheidend dazu beigetragen, das Fotobuch als eigenständiges künstlerisches Medium ins internationale Rampenlicht zu rücken. Bereits in den ersten Jahren wurden Werke prämiert, die heute als Meilensteine gelten. Redheaded Peckerwood von Christian Patterson, ausgezeichnet als PhotoBook of the Year 2012, gilt bis heute als einflussreiches Werk, das Dokumentation und Fiktion meisterhaft verbindet. In den Folgejahren überzeugten Projekte wie War Primer 2 von Adam Broomberg und Oliver Chanarin oder Imaginary Club von Oliver Sieber, die den narrativen und ästhetischen Spielraum des Fotobuchs neu definierten. Auch im Bereich der Kataloge wurden Publikationen geehrt, die wissenschaftliche Tiefe mit visueller Brillanz verbanden, etwa die Retrospektiven zu Diane Arbus oder Wolfgang Tillmans.

Über die Jahre hinweg entwickelten sich die Awards zu einem Gradmesser der internationalen Fotoszene, der Trends, Themen und Visionen sichtbar macht. Sie sind nicht nur eine Auszeichnung, sondern ein Forum, das die Vielfalt der Fotografie in ihrer buchkünstlerischen Form aufzeigt – von intimen autobiografischen Arbeiten bis hin zu monumentalen Ausstellungskatalogen.

Schon jetzt ist klar: Wer auf die Shortlist gelangt, hat die Grenzen des Mediums neu ausgelotet und trägt dazu bei, die Fotografie als Kunstform weiterzuschreiben. Die Bekanntgabe der Gewinner wird zu einem Moment, in dem sich künstlerische Exzellenz, verlegerische Qualität und die Zukunft des Fotobuchs treffen.

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Tags: Fotoband, Fotobücher, Farbfotografie, Schwarzweißfotografie‎

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