Fondation Beyeler
Sommerausstellung 2024
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Ausstellung19.05.2024 - 11.08.2024
Erstmals in der über 25-jährigen Geschichte der Fondation Beyeler werden das gesamte Museum und der umliegende Park zum Schauplatz einer experimentellen Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Die von der Fondation Beyeler in Zusammenarbeit mit der LUMAStiftung organisierte Ausstellung vereint die Werke von 30 Mitwirkendenunterschiedlicher Hintergründeund Disziplinen, darunter Michael Armitage, Anne Boyer, Federico Campagna, Ian Cheng, Chuquimamani-Condori und Joshua Chuquimia Crampton, Marlene Dumas, Frida Escobedo, Peter Fischli, Cyprien Gaillard, Victor Man, Dominique Gonzalez-Foerster, Wade Guyton,Carsten Höller mit Adam Haar, Pierre Huyghe, Arthur Jafa, Koo Jeong A, Dozie Kanu, Cildo Meireles, Jota Mombaça, Fujiko Nakaya, Alice Notley, Precious Okoyomon, Philippe Parreno, Rachel Rose, Tino Sehgal, Rirkrit Tiravanija und Adrián Villar Rojas.
Die Ausstellung wurde von Sam Keller, Mouna Mekouar, Isabela Mora, Hans Ulrich Obrist, Precious Okoyomon, Philippe Parreno und Tino Sehgal in enger Zusammenarbeit mit den Mitwirkendenentwickelt und soll künstlerische Freiheit, interdisziplinären Austausch und kollektive Verantwortung fördern. Wie von Philippe Parreno und Precious Okoyomon beschrieben, erkennt dieser Ansatz «die Komplexität und Ungewissheit, die mit dem Zusammenbringen von Künstlerinnen und Künstlern einhergehen, aber auch die Tatsache, dass diese Verstrickungen integraler Bestandteil des kreativenProzesses sind» an. Die Ausstellung wird daher eher als «dynamischer statt statischer Vorschlag gedacht, als ein sich entwickelndes, ontologisches Projekt, das die Komplexität und Vielfalt widerspiegelt, die der Zusammenführung unterschiedlicher künstlerischer Stimmen unter einem Dach innewohnen». Da die Ausstellung als ein lebender Organismus konzipiert ist, der sich verändert und transformiert, hat eine wachsende Anzahl von Mitwirkendenihre Gedanken zu jeder Phase der Ausstellungsgestaltung eingebracht, von der Konzeption und Ausarbeitung über die Produktion bis hin zur Gestaltung und Präsentation. Zum Beispiel wurde Tino Sehgal eingeladen, eine übergreifende, sich transformierende Präsentationsform der Sammlung zu entwickeln.
Ähnlich wie bei Gruppenausstellungen wie «Il Tempo del Postino»(organisiert von Art Basel, Fondation Beyeler und Theater Basel mit Unterstützung der LUMAStiftung und im Auftrag des Manchester International Festival und des Théâtre du Châtelet, Paris) oder «To the Moon via the Beach» (Auftrag und Produktion der LUMA Stiftung) zeichnet das Projekt eher Wege als strenge Abläufe nach. Wie die Ausstellung und das Erlebnis selbst wird auch der Titel der Sommerausstellung von den Teilnehmenden beigesteuert und wechselt periodisch.
Unter den Mitwirkenden befinden sich Künstlerinnen, Dichter, Architektinnen, Musikerinnen, Komponisten, Philosophinnen und Wissenschaftler. Sie alle wurden eingeladen,das Areal der Fondation Beyeler umzugestalten, von den Galerieräumen und dem Foyer zu den Nebenräumen, wie der Kasse, der Garderobe oder dem Shop zumWintergarten, den Terrassen und dem Park. Das Publikum kann die Ausstellungssäleauf unerwartete Weise neu entdecken, aber auch Räume erkunden, die ihm noch nichtvertraut sind. Besucherinnen und Besucher, die zu unterschiedlichen Zeiten erscheinen, werden in denselben Räumen unterschiedliche Erfahrungen machenkönnen. Mehrere Zeiträume überschneiden sich in Präsentationsformen, sozialen Räumen, Performances, Konzerten, Gedichtlesungen, Vorträgen und Gemeinschaftsaktivitäten. Wiedereintrittsticketsregen zu mehreren Besuchen an. Die labyrinthartige Ausstellungsarchitektur lädt dazu ein, die Ausstellung auf unterschiedliche Weise zu erkunden.
Zusammenhänge und Wechselbeziehungen zwischen den einzelnen Werken werden im engen Dialog mit den Teilnehmendenentwickelt. Dieser Austausch erstreckt sich auch auf Werke aus der hauseigenen Sammlung, die den Künstler:innenals Ressourcen zur Verfügung gestellt werden und integraler Bestandteil der Ausstellung sind. Neben den temporären Kunstprojekten werden unter anderem Werke von Louise Bourgeois, Paul Klee, Claude Monet und Vincent Van Gogh gezeigt.
Die erste Edition dieses Gemeinschaftsprojekts wird diesen Sommer in Riehen/Basel präsentiert. Gleichzeitig wird sich die interdisziplinäre Gruppenausstellung wie ein lebender Organismus weiterentwickeln und verändern. Die nächsten Iterationen werden in einer anderen Form in Arles und an anderen LUMA-Standorten präsentiert.
Die Ausstellung wird grosszügig unterstützt durch:Beyeler-StiftungHansjörg Wyss, Wyss FoundationChristina de LabouchereTatiana de Pahlen Lorenceau & Charles LorenceauErica StiftungMax Kohler StiftungNachson & Natalia MimranCraig Robins & Jackie SofferPatronessen der Fundation Beyeler
sowie weitere private Gönnerinnen und Gönner, die ungenannt bleiben möchten.
Das Kunstvermittlungsprogramm und der freie Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 25 Jahre werden ermöglicht mit der freundlichen Unterstützung der Thomas und Doris Ammann Stiftung.
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Öffnungszeiten der Fondation Beyeler: täglich 10 bis 18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr